Programm - iai.spk-berlin.de · Pedro Henríquez Ureña – Pensador de la identidad...

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April – Juni 2015 Programm

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April – Juni2015Programm

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Inhaltsverzeichnis

WORT

Vortrag

Dawid Danilo Bartelt:Brasilien, eine Mittelschichtsgesellschaft? 6

Noni Benegas:Poesía de la diáspora argentina hoy 8

René Juan Mujica Cantelar:Kuba und die UNO 9

Miguel D. Mena:Pedro Henríquez Ureña – Pensador de la identidad latinoamericana 14

Roman Rhode:Kuba unter Raúl Castro – Aktualisierung des Sozialismus? 15

Orlando Albornoz:La reforma de la universidad en América Latina y el Caribe: un siglo de desencuentros 16

Doris Bachmann-Medick:Modelle kultureller Übersetzung 18

Gisela Cánepa:Del Archivo al Internet: Nuevos usos culturales de fotografías históricas del Perú 19

Juan Echeverri: Biodiversidad como educación sexual: sales vegetales y afectos corporales 21

Klaus Meschkat:Geraten progressive Regierungen in Südamerika in die Sackgasse? 27

Gespräch / Diskussion

Globalización desde abajo: los mercados informales de la Salada (Buenos Aires) y Tepito (México, D.F) 26

Justicia, Poesía e Identidad. La búsqueda de la palabra en los juicios de derechos humanos en Argentina 30

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Lesung

Sobre bombardeos de poemas y traducir al revés 7

Berlín – ciudad hispanohablante 12

Tagung

50 Jahre ADLAF 28

FILM

VI. Kurzfilmfestival ALBA – TCP anlässlich des Tags der Arbeit 10

KONZERT

Coro Fundación de los Ferrocarriles Españoles: Hommage an Iberoamerika 13

AUSSTELLUNG

Globalisierung von unten: die informellen Märkte von La Salada (Buenos Aires) und Tepito (México DF) 24

Buchpaten gesucht! Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten 38 - 39

4© IAI

Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI)

Das Ibero-Amerikanische Institut ist eine interdisziplinär orientierte Einrichtung des wissenschaftlichen und kulturellen Austausches mit Lateinamerika, der Karibik, Spanien und Portugal. Es beherbergt die größte europäische Spezialbibliothek für den ibero-amerikanischen Kulturraum. Mit einer Vielzahl an wissenschaftlichen Veranstaltungen, Publikationen und Kooperationsprojekten ist es zudem ein Zentrum der außeruniversitären Forschung und der wissenschaftlichen Reflexion. Gleichzeitig ist das IAI ein Kulturzentrum, das eine große Vielfalt kultureller Veranstaltungen realisiert. In dieser einzigartigen Verbindung aus Informations-, Forschungs- und Kulturzentrum fungiert das Institut als Koordinationsplattform für Kooperationen und als Katalysator für interkulturelle Dialoge. Es spielt so eine zentrale Vermittlerrolle zwischen den Welten. Das Ibero-Amerikanische Institut wurde 1930 gegründet; seit 1962 ist es Teil der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

5© IAI

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), eine der weltweit größten Kultur- und Forschungseinrichtungen, wird vom Bund und von allen Ländern getragen. Sie besteht aus den fünfzehn Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatsbibliothek zu Berlin, dem Geheimen Staatsarchiv, dem Staatlichen Institut für Musikforschung und dem Ibero-Amerikanischen Institut. In ihrer spartenübergreifenden Vielfalt ist die Stiftung gleichermaßen traditionsverbunden wie zukunftsweisend. Eines der herausragenden Merkmale der Stiftung ist die Verbindung von Wissen-schaft und Wissensarchiven sowie von Wissenschaft und Kultur. Weitere Informationen finden Sie unter www.preussischer-kulturbesitz.de.

6© Privat

Vortrag / Diskussion April

Es kann wohl kaum eine größere Genugtuung geben für einen sozialdemokratischen Präsidenten, als nach zwei Amtszeiten sagen zu können: "Ich habe aus meinem Land eine Mittelklassegesellschaft gemacht". Unter der Regierung von Lula da Silva haben mehr als 30 Millionen Brasilianer die Armut verlassen und sind in eine "neue Mittelklasse" aufgestiegen. Sie wird vor allem über Einkommen und Konsum definiert. Aber erscheint es sinnvoll, diese Menschen als Angehörige der Mittelklasse zu bezeichnen? Für welches gesellschaftliche Potential, welche Risiken stehen sie?

Dr. Dawid Bartelt, Leiter des Brasilien-Büros der Heinrich-Böll-Stiftung, analysiert am Beispiel Brasiliens die Problematik neuer Mittelschichtsgesellschaften.

Moderation: Peter B. Schumann (Freunde des IAI)

Dawid Danilo Bartelt Brasilien, eine Mittelschichtsgesellschaft?

Dienstag, 21. 4. 201519.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Deutsch

Eine Veranstaltung der Freunde des IAIund des Ibero-Amerikanischen Instituts in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung e.V.

7© Carsten Meltendorf, Carola del Río

Lesung / Gespräch April

"¿De dónde surge un poema y dónde comienza una novela?" será uno de los temas de la charla con los escritores Luis Chaves (San José, 1969) y Julio Carrasco (Santiago de Chile, 1969). Los dos son reconocidos poetas, sin embargo sorprendieron en el 2014 con su primera novela. Ambos se encuentran actualmente en Berlín y reciben allí nuevos impulsos para su obra. Luis Chaves ha llegado hace poco a la ciudad invitado por el DAAD en su programa de residencias para artistas. Julio Carrasco está vinculado a Berlín ya desde hace el año 2010, cuando participó en un proyecto llamado "bombardeo de poemas".

Después de la charla habrá una lectura y Marcelo Falcão (Rio de Janeiro) ofrecerá final-mente un cierre musical con guitarra.

Moderación: María Ignacia Schulz (alba.lateinamerika lesen e.V.)

Freitag, 24. 4. 201519.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Spanisch / Español

In Zusammenarbeit mit alba.lateinamerika lesen e.V.

Luis Chaves, Julio CarrascoSobre bombardeos de poemas y traducir al revés

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Vortrag / Gespräch

© Max Maier

En su conferencia, la escritora y traductora Noni Benegas tratará poemas y poetas argentinos de diversas edades que publicaron sus obras en los últimos 30 años. Lo que los une a todos, pese a las diferencias, es el hecho de vivir o haber vivido fuera de la Argentina por largos períodos. Analizará las vivencias de escritores argentinos fuera de su país, su lengua y su ambiente propio. Asimismo buscará las variables comunes así como la cambiante percepción de la identidad nacional a lo largo de tres generaciones.

Noni Benegas (Buenos Aires, 1947) es conocida sobre todo por sus trabajos sobre la poesía escrita por mujeres. En 2014 publicó tanto una antología personal (El ángel de lo subito) como una de poesía argentina actual.

Moderación: Prof. Dr. Thomas Bremer (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Mittwoch, 29. 4. 201519.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Spanisch / Español

Eine Veranstaltung der Freunde des IAIund des Ibero-Amerikanischen Instituts

Noni BenegasPoesía de la diáspora argentina hoy

April

9© DGVN, Lv. Berlin-Brandenburg e.V.

Kuba ist Gründungsmitglied und oft zentraler Bestandteil in Debatten der Vereinten Nationen. Der Inselstaat erntet einerseits große Anerkennung für sein Engagement im Kampf gegen die Ebola-Epidemie und wird andererseits von der Internationalen Gesellschaft für Menschen-rechte (IGFM) vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen verklagt. Gleichzeitig er-fährt Kuba in der Generalversammlung große Unterstützung bei der Forderung nach der Auf- hebung des Embargos.

Wie Kuba die Bedeutung der Vereinten Nationen für die eigene Politik wahrnimmt, erläutert S. E. René Juan Mujica Cantelar, Botschafter Kubas in Deutschland.

Moderation: Dr. Lutz-Peter Gollnisch (Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.)

René Juan Mujica CantelarKuba und die UNO

Vortrag / Diskussion April

Donnerstag, 30. 4. 201518.30 UhrSimón-Bolívar-Saal

Deutsch

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.

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MaiFilm

Donnerstag, 7. 5. 201519.00 UhrOtto-Braun-Saal

In Zusammenarbeit mit der Bolivarischen Allianz für die Völker Unseres Amerika – Handelsvertrag der Völker (Botschaften von Bolivien, Ecuador, Kuba, Nicaragua, Venezuela)

VI. Kurzfilmfestival ALBA - TCP anlässlich des Tags der Arbeit

Am Ersten Mai feiert die internationale Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung traditionell den Tag der Arbeit. Der Feiertag geht zurück auf einen Generalstreik auf dem Haymarket in Chicago 1886, der wesentlich zur Durchsetzung eines achtstündigen Arbeitstages beitrug.

Trotz der Verbesserungen, die seither für viele Arbeitnehmer erreicht werden konnten, gibt es nach wie vor große Missstände. Ein Filmabend möchte das Augenmerk auf die aktuelle Situation der Arbeitnehmer aus der Perspektive lateinamerikanischer Länder lenken.

Fünf Dokumentarfilme aus Bolivien, Ecuador, Kuba, Nicaragua und Venezuela beschäftigen sich zum einen mit Berufen des traditionellen Handwerks, die immer weniger nachgefragt sind. Zum anderen zeigen sie die Entfremdung und Vereinsamung, die mit modernen Gelegenheitsjobs einhergehen.

La Vuelta © Ariagna Fajardo Nuviola

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Organisiert wird die Veranstaltung von ALBA – TCP, der Bolivarischen Allianz für die Völker Unseres Amerika – Handelsvertrag der Völker (Alianza Bolivariana para los Pueblos de Nuestra América – Tratado de Comercio de los Pueblos). ALBA – TCP ist ein wirtschaftliches und politisches Bündnis von derzeit neun Staaten Lateinamerikas und der Karibik.

Die Botschaften von Bolivien, Ecuador, Kuba, Nicaragua und Venezuela, die Teil des Bünd-nisses sind, veranstalten bereits seit sechs Jahren ein gemeinsames Kurzfilmfestival, um zum Nachdenken über Themen der Zeit mit Filmproduktionen aus ihren Ländern anzuregen.

Die Filme werden in spanischer Originalversion mit deutschen oder englischen Untertiteln gezeigt.

Mar Blindado © Gerard Uzcátegui Legado de Hierro © Sergio Estrada Laberinto © Rossana Lacayo Baltazar Ushka, el tiempo congelado © Igor y José Guayasamín

12© Juanje Sanz

Lesung / Gespräch Mai

En los trenes y las calles, en los bares y las universidades – el español es una lengua cada vez más presente en la capital alemana. Una vez más Berlín ha transformado su fisonomía y se ha convertido en una ciudad (también) hispanohablante. La editorial vasca LUPI le ha prestado atención al fenómeno y ha reunido en la antología El tejedor en…Berlín (2015), coordinada por Ernesto Estrella y Jorge Locane, a quince poetas. Todos son residentes en la ciudad y – sin que importe su origen –, escriben precisamente en español.

En un debate los poetas Johanna Raabe (San Salvador, 1989) y Julio Prieto (Madrid, 1968), el editor Juan Jesús Sanz (LUPI) y la Prof. Dra. Susanne Klengel (Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin) presentarán esta emergente poesía berlinesa y sus actores.

Moderación: Benjamin Loy (Universität zu Köln)

Berlín – ciudad hispanohablante

Freitag, 8. 5.201519.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Spanisch / Español

In Zusammenarbeit mit dem Instituto Cervantes

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Konzert Mai

Der Chor der Stiftung der Spanischen Eisenbahn entstand 1996 in Madrid im Rahmen eines Kulturprojekts des Museums der Eisenbahn. Eine Vielzahl von Konzerten führte ihn seither auch außerhalb Spaniens. So trat der Chor unter anderem in der Kathedrale von Notre Dame in Paris, dem Petersdom sowie dem Hieronymitenkloster in Lissabon auf. Sein Reper-toire umfasst Werke der Renaissance und des Barock, geistliche und volkstümliche Musik.

In seinem Konzert in Berlin möchte der Chor der populären Musik Ibero-Amerikas seine Ehre erweisen und Stücke interpretieren, die von großen Dichtern der Region inspiriert wurden, wie beispielsweise Federico García Lorca, Nicolás Guillén, Peteco Carabajal, Gil-van Chaves und Mario Benedetti.

Freitag, 15. 5. 201519.00 UhrOtto-Braun-Saal

In Zusammenarbeit mit der Botschaft von Spanien und der Fundación de los Ferrocarriles Españoles

Coro Fundación de los Ferrocarriles EspañolesHommage an Iberoamerika

© Privat

14

Mai

Miguel D. MenaPedro Henríquez Ureña – Pensador de la identidad latinoamericana

Vortrag

Dienstag, 19. 5. 201519.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Spanisch / Español

Eine Veranstaltung der Freunde des IAIund des Ibero-Amerikanischen Instituts in Zusammenarbeit mit der Botschaft der Dominikanischen Republik

El escritor dominicano Pedro Henríquez Ureña (1884-1946), al igual que José de San Martín y Simón Bolívar, es un exponente de la utopía de la unidad latinoamericana. Sin embargo, para él representaba no solamente un proyecto político sino sobre todo cultural y filosófico. Con sus escritos y como docente influyó marcadamente en la literatura argen-tina. Especialmente Jorge Luis Borges y Ernesto Sábato le deben mucho a sus visiones. Pero también el mexicano Octavio Paz reconoció en el propio desarrollo de su estética el valor de sus formulaciones. Sin embargo, la significación de Pedro Henríquez Ureña en la historia cultural latinoamericana no ha tenido toda la atención necesaria. La publicación de sus Obras Completas en catorce tomos, editadas por el estudioso Miguel D. Mena (Ediciones Cielonaranja), puede contribuir finalmente a una necesaria revalorización.

© Privat

15

Vortrag

Roman RhodeKuba unter Raúl Castro – Aktualisierung des Sozialismus?

1960 bezeichnete das Time Magazine Fidel Castro als das "Herz", Raúl Castro als die "Faust" der Revolution. Die Frage nach der spezifischen Arbeitsteilung in der Macht- ausübung stellt sich erneut, seit Raúl die Staatsgeschäfte von seinem Bruder übernommen hat. Ab 2007 setzte Raúl Castro umfassende Reformen in Gang, die 2011 auf dem VI. Kongress der Kommunistischen Partei als "Aktualisierung des Sozialismus" festgeschrieben wurden. Inzwischen ist es sogar zu einer historischen Annäherung zwischen Kuba und den USA gekommen. Was sind die Merkmale von Raúls Reformkurs und worin liegen – innen- wie außenpolitisch – die Herausforderungen? Diesen Fragen wird der Journalist und Autor Roman Rhode (Berlin) nachgehen und dabei auch die aktuelle Rolle Fidel Castros im kuba-nischen Machtgefüge analysieren.

Donnerstag, 4. 6. 201519.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Deutsch

Juni

Innenministerium an der Plaza de la Revolución © Privat

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JuniVortrag

© Privat

En el 2018 se cumple un siglo del acta fundacional de lo que se conoce como la universi-dad latinoamericana: la Reforma de Córdoba. El sociólogo venezolano Prof. Dr. Orlando Albornoz (Universidad Central de Venezuela) mostrará en su conferencia que en América Latina y el Caribe no existe un modelo único de universidad. Más bien operan diversos modelos de institución universitaria debido a una serie de "desencuentros" desde 1918. Coexisten varias opciones y hay casos emblemáticos que explican esta institución, según predomine el mercado (Chile), el estado (Cuba) o sistemas mixtos (Venezuela). Se ex-aminarán la operación del modelo docente y el modelo de investigación, vis-à-vis las mediciones internacionales de calidad. Finalmente, ¿Qué futuro espera a la universidad en América Latina y el Caribe?

Orlando AlbornozLa reforma de la universidad en América Latina y el Caribe: un siglo de desencuentros

Mittwoch, 10. 6. 201519.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Spanisch / Español

17Quelle: Wikimedia Commons

Vortragsreihe der Forschungsabteilung des IAI

In den Jahren 2015 bis 2020 konzentriert das IAI seine Forschungsaktivitäten auf die Forschungslinie "Wissensproduktion und Kulturtransfer im transregionalen Kontext". Wir interessieren uns für die Wissensproduktion in und über Lateinamerika sowie für wechselseitige Vermittlungs-, Rezeptions- und Austauschprozesse im kulturellen Bereich. Ziel der Forschungslinie ist es, unterschiedliche disziplinäre Perspektiven aufeinan-der zu beziehen und miteinander in Dialog zu bringen.

Begleitend dazu findet im monatlichen Rhythmus eine interdisziplinäre Vortragsreihe mit WissenschaftlerInnen und GastwissenschaftlerInnen des IAI sowie weiteren ForscherInnen statt, die sich mit Fragestellungen im Rahmen der Forschungslinie beschäftigen. Jeweils am zweiten Freitag des Monats um 16 Uhr laden wir alle an den Themen Wissensproduktion und Kulturtransfer Interessierten dazu ein, einen neuen Aspekt der Forschungslinie kennenzulernen und mit uns zu diskutieren.

Wissensproduktion und Kulturtransfer im transregionalen Kontext

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JuniVortrag

Die brüchigen Verläufe der Globalisierung fordern dazu heraus, Transfervorgänge und Transformationen als Übersetzungsleistungen in den Blick zu nehmen. Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Dr. Doris Bachmann-Medick (International Graduate Centre for the Study of Culture, Universität Gießen) stellt hierzu Modelle von "Übersetzung" als einer sozialen/kulturellen Praxis und zentralen Analysekategorie vor, auf die sich die transregio-nale Forschung beziehen kann (u.a. Hybridisierungs-, Adressaten-, Korridor- oder Spiral-modell). Jenseits der pauschalen Rede von Transkulturalität, Kulturdialog und Kulturtransfer sind damit aktive Interaktionsprozesse, Vermittlungsvorgänge, Kontextwechsel, Referenz-bezüge sichtbar zu machen – mit Verweis auf Felder wie etwa Kunst, Menschenrechte, Umweltpolitik und Migration.

Doris Bachmann-MedickModelle kultureller ÜbersetzungVortragsreihe "Wissensproduktion und Kulturtransfer im transregionalen Kontext"

Freitag, 12. 6. 201516.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Deutsch

© Privat

19© Privat

Vortrag Juni

Las fotografías en las que el etnógrafo alemán Hans Heinrich Brüning (1848-1928) documentó la vida social y la cultura material de los habitantes de la costa norte peruana, se encuentran en los museos etnológicos de Berlín y de Hamburgo. Han sido difundidas a través de diversas publicaciones peruanas y alemanas. Asimismo han sido analizadas en términos de su contenido etnológico y documental acerca de la cultura muchik.

Hoy parte de este material circula por internet y es objeto de nuevos usos y discursos. ¿Se siguen valorando las fotografías como colección o de forma individual? ¿Cómo afectan estos nuevos usos la noción de colección y la colección fotográfica de Brüning en particular? Estas son algunas de las preguntas que tratará la antropóloga Prof. Dra. Gisela Cánepa (Pontificia Universidad Católica del Perú) en su conferencia.

Gisela CánepaDel Archivo al Internet: Nuevos usos culturales de fotografías históricas del Perú

Montag, 15. 6. 201519.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Spanisch / Español

In Zusammenarbeit mit dem Basisprojekt Mobile Objekte, Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung und der Alexander von Humboldt-Stiftung

20© Privat

Prof. Dr. Juan Echeverri, Ethnologe und Ethnolinguist an der Universidad Nacional de Colombia, Campus Amazonia, ist mit dem renommierten Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet worden. In seinen Arbeiten verknüpft er Ethnolinguistik, Literatur und Ökologie und hat damit die transkulturelle Amazonien-Forschung entscheidend weiterentwickelt. Ein besonderer Fokus ist die Zusammenarbeit und Förderung der Literatur indigener Autorinnen und Autoren.

Der Wissenschaftler wurde gemeinsam von der Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Susanne Klengel, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, und Dr. Barbara Göbel, Direktorin des Ibero-Amerikanischen Instituts, für die Prämierung vorgeschlagen. Mit der Ehrung verbunden ist die Förderung eines Forschungsprojekts im Jahr 2015 an beiden Institutionen. Juan A. Echeverri arbeitet von März an neun Monate lang an einem Projekt zum Transamazonischen Wissenstransfer und der Materialität von Ethnographie, indigenen Literaturen und Erinnerung.

Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreisfür Juan Echeverri

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Vortrag Juni

Las especies empleadas por los uitoto de la Amazonia colombiana para elaborar sales vegetales son concebidas como sustancias que provienen del Padre creador y como imágenes del cuerpo humano. El discurso indígena sobre estas sales realiza, en palabras y gestos, una narrativa de afectos y capacidades humanas, por medio de la lectura de índices eco-lógicos, biológicos, culturales y lingüísticos. Este discurso sobre las plantas es un discurso sobre el control y manejo de afectos y capacidades corporales: una "educación sexual", como planteará el antropólogo colombiano Prof. Dr. Juan Echeverri (Universidad Nacional de Colombia y premio Friedrich Wilhelm Bessel de la Fundación Alexander von Humboldt) en su conferencia.

Juan EcheverriBiodiversidad como educación sexual: sales vegetales y afectos corporales

Mittwoch, 17. 6. 201519.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Spanisch / Español

Eine Veranstaltung der Freien Universität Berlin und des Ibero-Amerikanischen Instituts in Zusammenarbeit mit der Alexander von Humboldt-Stiftung

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Dienstag, 21. 4. 2015Vortrag / Diskussion, 19.00 Uhr, SBSDawid Danilo Bartelt:Brasilien, eine Mittelschichtsgesellschaft?

Freitag, 24. 4. 2015Lesung / Gespräch, 19.00 Uhr, SBSLuis Chaves, Julio Carrasco:Sobre bombardeos de poemas y traducir al revés

Mittwoch, 29. 4. 2015Vortrag / Gespräch, 19.00 Uhr, SBSNoni Benegas: Poesía de la diáspora argentina hoy

Donnerstag, 30. 4. 2015Vortrag / Diskussion, 18.30 Uhr, SBSRené Juan Mujica Cantelar: Kuba und die UNO

Donnerstag, 7. 5. 2015Film, 19.00 Uhr, OBSVI. Kurzfilmfestival ALBA – TCP anlässlich des Tags der Arbeit

Freitag, 8. 5. 2015Lesung / Gespräch, 19.00 Uhr, SBSBerlín – ciudad hispanohablante

Freitag, 15. 5. 2015Konzert, 19.00 Uhr, OBSCoro Fundación de los Ferrocarriles Españoles:Hommage an Iberoamerika

Dienstag, 19. 5. 2015Vortrag, 19.00 Uhr, SBSMiguel D. Mena:Pedro Henríquez Ureña – Pensador de la identidad latinoamericana

Donnerstag, 4. 6. 2015Vortrag, 19.00 Uhr, SBSRoman Rhode:Kuba unter Raúl Castro – Aktualisierung des Sozialismus?

Mittwoch, 10. 6. 2015Vortrag, 19.00 Uhr, SBSOrlando Albornoz:La reforma de la universidad en América Latina y el Caribe: un siglo de desencuentros

Freitag, 12. 6. 2015Vortrag, 16.00 Uhr, SBSDoris Bachmann-Medick:Modelle kultureller Übersetzung

Montag, 15. 6. 2015Vortrag, 19.00 Uhr, SBSGisela Cánepa:Del Archivo al Internet: Nuevos usos culturales de fotografías históricas del Perú

April

Kalender

Mai Juni

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Mittwoch, 17. 6. 2015Vortrag, 19.00 Uhr, SBSJuan Echeverri:Biodiversidad como educación sexual: sales vegetales y afectos corporales

19. 6. - 5. 9. 2015Ausstellung, LSMo - Fr 9.00 - 19.00 Uhr, Sa 9.00 - 13.00 UhrGlobalisierung von unten: die informellen Märkte von La Salada (Buenos Aires) und Tepito (México DF)Eröffnung 18. 6. 2015, 19.30 Uhr

Donnerstag, 18. 6. 2015Diskussion, 19.30 Uhr, LSGlobalización desde abajo: los mercados informales de la Salada (Buenos Aires) y Tepito (México DF)

Dienstag, 23. 6. 2015Vortrag / Diskussion, 19.00 Uhr, SBSKlaus Meschkat:Geraten progressive Regierungen in Südamerika in die Sackgasse?

Donnerstag, 25. 6. 2015Tagung, 15.00 - 20.00 Uhr, SBS 50 Jahre ADLAF

Dienstag, 30. 6. 2015Gespräch, 19.00 Uhr, SBSJusticia, Poesía e Identidad. La búsqueda de la palabra en los juicios de derechos humanos en Argentina

Veranstaltungssäle

Lesesaal: LSSimón-Bolívar-Saal: SBSOtto-Braun-Saal: OBS

EintrittDer Eintritt zu den Veranstaltungen im Ibero-Amerikanischen Institut ist frei (sofern nicht anders bei den Ankündigungen angegeben).

Hinweise für Rollstuhlfahrer

Der Simón-Bolívar-Saal liegt im Untergeschoss und ist auf direktem Weg nur über eine Treppe zu erreichen. RollstuhlfahrerInnen können aber über einen Umweg durch den Lesesaal und das Magazin mit dem Auf-zug zum Saal gelangen. Dazu ist unsere Begleitung nötig. Wir bitten daher um Anmeldung bis einen Tag im Voraus und um Anwesenheit eine halbe Stunde vor der Veranstaltung. Der Otto-Braun-Saal ist durch die Künstlergarderobe über eine Rampe zugänglich. Auch hier bitten wir um vorherige Anmeldung:

[email protected] / Tel.: 030 / 266 45 - 1500

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www.facebook.com/iai.berlin

24© Francisco Mata Rosas

Ausstellung Juni

19. 6. - 5. 9. 2015Mo - Fr 9.00 - 19.00 Uhr, Sa 9.00 - 13.00 UhrLesesaalEröffnung: 18. 6. 2015, 19.30 Uhr

In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Graduiertenkolleg Entre Espacios (Förderung DFG / Conacyt), Lateinamerika-Institut der FU Berlin

Globalisierung von unten: die informellen Märkte von La Salada (Buenos Aires) und Tepito (México DF)

Weltweit erzielen informelle und illegale Märkte beträchtliche Umsätze und werden somit vieler-orts zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Angetrieben durch "Globalisierungsprozesse von unten", jenseits formaler Regulierung und doch eng verbunden mit staatlichen Politiken breiten sich wirtschaftliche Aktivitäten aus und ermöglichen einem wachsenden Teil der Erwerbstätigen ein Auskommen durch die Teilnahme am transnationalen Handel. Die Ausstellung beschäftigt sich mit zwei lateinamerikanischen Beispielen dieses globalen Phänomens und präsentiert zwei Fotoreportagen über die Märkte von La Salada und Tepito.

Der Markt von La Salada in einem Vorort von Buenos Aires gilt mittlerweile als zentraler Bestand-teil der Bekleidungsindustrie Argentiniens. Der Soziologe Dr. Matías Dewey (Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung) und die Fotografin Sarah Pabst arbeiteten sieben Monate lang ge-

25© Sarah Pabst

meinsam am Projekt zu La Salada. Die dabei entstandenen Fotos ermöglichen einen Einblick in das Innere dieser nahezu unbekannten Welt zwischen Armut und Hoffnung, Schwarzmarkt und legalem Handel.

Der informelle Markt Tepito nördlich des historischen Zentrums von Mexiko-Stadt ist der größ-te Umschlagplatz für Konsumgüter in Mexiko. In seiner Forschung untersucht der Soziologe Prof. Dr. Carlos Alba (El Colegio de México) im Rahmen des Graduiertenkollegs Entre Espacios und in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Marianne Braig (Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin) die Akteure globaler Wirtschaftsbeziehungen im informellen Handel. In seiner Fotoreportage porträtierte der mexikanische Fotograf Francisco Mata Rosas das Stadtviertel und seine Protagonisten.

© Francisco Mata Rosas

26

JuniDiskussion

© Francisco Mata Rosas

La globalización desde abajo, ligada a la liberalización de los mercados y las migraciones masivas, está cambiando las ciudades de América Latina. Estos cambios que para algunos representan una amenaza al orden político y social urbano, para una población creciente significan una alternativa de sobrevivencia y de acceso al consumo global.

En la mesa redonda los sociólogos Prof. Dra. Marianne Braig (Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin), Prof. Dr. Carlos Alba Vega (El Colegio de México) y Dr. Matías Dewey (Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung) abordarán los diferentes aspectos económicos, sociales, políticos y culturales de estos cambios a partir de dos importantes nodos de la globalización desde abajo: La Salada en Argentina, y Tepito en México.

Globalización desde abajo: los mercados informales de la Salada (Buenos Aires) y Tepito (México DF)

Donnerstag, 18. 6. 201519.30 UhrLesesaal

Spanisch / Español

In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Graduiertenkolleg Entre Espacios (Förderung DFG / Conacyt), Lateinamerika-Institut der FU Berlin

27Quelle: Wikimedia Commons

Vortrag / Diskussion Juni

Nicht erst fallende Erdölpreise haben die progressiven Regierungen in den Andenländern in größte Schwierigkeiten gebracht. Die fortdauernde Abhängigkeit von immer weiter steigenden Rohstoffexporten zeitigte zwangsläufig politische Folgen in Bolivien, Ecuador und Venezuela. Staatslenker, die auf die natürlichen Reichtümer ihrer Länder unbeschränkten Zugriff er-langten, konnten damit zwar große soziale Verbesserungen bewirken, machten sich aber zunehmend von den sozialen Bewegungen unabhängig, die sie nach oben getragen hatten. Auch nach der Beseitigung des anfänglichen Widerstands der alten Mächte wird die innere Entwicklung dieser Länder von scharfen Konflikten bestimmt, deren Gründe der Soziologe Prof. Dr. Klaus Meschkat (Leibniz Universität Hannover) analysiert.

Moderation: Peter B. Schumann (Freunde des IAI)

Klaus MeschkatGeraten progressive Regierungen in Südamerikain die Sackgasse?

Dienstag, 23. 6. 201519.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Deutsch

Eine Veranstaltung der Freunde des IAIund des Ibero-Amerikanischen Instituts

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Tagung Juni

Die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung (ADLAF) ist ein fachübergreifender Zusammenschluss von Forschungsinstituten und Wissenschaftlern aller Disziplinen, die sich schwerpunktmäßig mit Lateinamerika befassen. Zurzeit hat die ADLAF etwa 30 institutionelle und mehr als 200 persönliche Mitglieder.

Anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums der ADLAF soll ein Rückblick auf ihre Geschichte, aber auch die zukünftigen Entwicklungen gegeben werden. Wer gründete die ADLAF? Was waren die Hintergründe für die Etablierung einer lateinamerikabezogenen Wissenschafts-organisation? Welche Wandlungen hat die ADLAF durchlaufen? Welchen Beitrag zur deut-schen Lateinamerikaforschung hat sie geleistet? Welches sind die zukünftigen Herausforde-rungen an die Lateinamerikaforschung und die ADLAF?

50 Jahre ADLAF

Donnerstag, 25. 6. 201515.00 - 20.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Deutsch

Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung in Zusammenarbeit mit dem Ibero-Amerikanischen Institut und dem Lateinamerika-Institut der FU Berlin

29

Programm:

15.00 -16.00 Uhr: Vorstellung der Studie zur Geschichte der ADLAF, Dr. Andrea Nicklisch, Hamburg

16.00 -17.00 Uhr: Festvortrag "Deutsche Lateinamerikaforschung im Wandel" Prof. Dr. Nikolaus Werz, Universität Rostock

17.30 - 19.00 Uhr: Podiumsdiskussion "Herausforderungen an die Lateinamerikaforschung in Deutschland", Moderation: Prof. Dr. Susanne Klengel, Freie Universität Berlin

Anschließend findet am 26. und 27.Juni im Lateinamerika-Institut die vierte interdisziplinäre Tagung für Nach-wuchswissenschaftlerInnen der ADLAF statt. Die Tagung bietet ihnen ein Forum, um ihre Forschungsprojekte vorzustellen, einen wissenschaftlichen Dialog zu führen und dauerhafte Netzwerke aufzubauen.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.adlaf.de

30Quelle: Archivo Nacional de la Memoria, República Argentina

Gespräch Juni

A partir de 2003, con la derogación de las leyes de obediencia debida y de punto final, se inicia en Argentina un proceso que, bajo la consigna de "Memoria, Verdad y Justicia", promovió la apertura de juicios de derechos humanos, donde los crímenes cometidos por la última dictadura militar (1976-1983) empezaron a ser juzgados y sus responsables con-denados. En esos juicios juegan un rol preponderante los jóvenes abogados, que muchas veces, además de ser hijos de desaparecidos, son también poetas.

Junto con Prof. Dr. Raúl Zaffaroni (ex juez Corte Suprema de Justicia de la Nación Argentina) los abogados y poetas Guido Leonardo Croxatto (Viena), Julian Axat (La Plata) y María Ester Alonso Morales (Hamburgo) van a analizar este cruzamiento entre poesía y derecho, entre la forma en que se construye (y se recupera) la identidad, y la palabra.

Justicia, Poesía e Identidad. La búsqueda de la palabra en los juicios de derechos humanos en Argentina

Dienstag, 30. 6. 201519.00 UhrSimón-Bolívar-Saal

Spanisch / Español

31© IAI, Fotograf: S.M. Rother

Um die Vernetzung des IAI mit nationalen und internationalen Wissenschaftsinstitutionen zu fördern und den wissenschaftlichen Austausch über disziplinäre Grenzen hinweg zu stärken, führt das IAI in regelmäßigen Abständen (ca. alle vierzehn Tage, in der Regel Donnerstags um 10.15 Uhr) ein Forschungskolloquium durch. Es dient der Präsentation von Forschungsprojekten der GastwissenschaftlerInnen und der Institutsmitarbeiter/innen sowie dem Ideenaustausch und der Diskussion über theoretische und methodische Fragen.

Vorträge und Diskussionen finden zumeist auf Spanisch statt, gelegentlich auch auf Englisch oder Portugiesisch. Interessierte Wissenschaft-lerInnen sind zur Teilnahme an der Veranstaltung, die im Konferenzraum des IAI im ersten Stock des Gebäudes stattfindet, willkommen. Die Termine, ReferentInnen und Themen der nächsten Sitzungen finden Sie auf der Website des IAI:

http://www.iai.spk-berlin.de/forschung/forschungskolloquium.html

Das Forschungskolloquium des IAI

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Forschung und Publikationendes Ibero-Amerikanischen Instituts

Im IAI arbeiten WissenschaftlerInnen und FachreferentInnen der Altamerikanistik, Ethnologie, Geschichte, Literaturwissenschaft und Kultur-studien, Sprachwissenschaft, Politikwissenschaft und Bibliothekswissenschaft zusammen. Die interdisziplinär ausgerichtete Forschung kon-zentriert sich von 2015 bis 2020 auf die Forschungslinie "Wissensproduktion und Kulturtransfer im transregionalen Kontext".

In den Schriftenreihen Bibliotheca Ibero-Americana, Biblioteca Luso-Brasileira und Estudios Indiana werden Arbeiten zu Literatur, Kultur, Geschichte, Wirtschaft und Politik Lateinamerikas, der Karibik, Spaniens und Portugals veröffentlicht. Die Zeitschrift Iberoamericana. Améri-ca Latina – España – Portugal widmet sich literarischen, historischen und sozialwissenschaftlichen Themen. Die Zeitschrift Indiana ist der Erforschung der indigenen Völker und Kulturen Süd- und Mesoamerikas gewidmet. Die Zeitschrift RILI befasst sich mit dem Studium der iberoamerikanischen Sprachen. Viele unserer Publikationen sind im Open Access zugänglich.

Download des Gesamtverzeichnisses der IAI-Publikationen 2012-2014: www.iai.spk-berlin.de/publikationen.html

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Neue Veröffentlichungen:

Göbel, Barbara / Góngora-Mera, Manuel / Ulloa, Astrid (eds.): Desigualdades socioambientales en América Latina. Bogotá / Berlin 2014. Open Access: www.iai.spk-berlin.de/publikationen/ausser-der-reihe.html

Zhouri, Andréa: Mapping Environmental Inequalities in Brazil. Mining, Environmental Conflicts and Impasses of Mediation. desiguALdades.net Working Paper No. 75, 2014. Open Access: www.iai.spk-berlin.de/publikationen/desigualdadesnet.html

Zeitschrift Iberoamericana. América Latina – España – Portugal, Vol. XIV, núm 56 (2014) mit dem Dossier "Los intelectuales españoles y el tema de África: desde el colonialismo en Marruecos hasta la Primavera Árabe", koordiniert von Christian v. Tschilschke und Jan-Henrik Witthaus. Open Access: www.iberoamericana.de

Zeitschrift Indiana, Heft 31 (2014) mit dem Dossier: "Cruces y entrecruzamientos en los caminos de los orichas: tradiciones en conflicto". Open Access: www.indiana-revista.de

Zeitschrift Revista Internacional de Lingüística Iberoamericana (RILI), Vol. XII, núm. 24 (2014), Sección temática dedicada a "Demografía, economía y política del español"

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Die Freunde des IAIseit 2000 erfolgreich für das "Ibero"

Seit fünfzehn Jahren sind die Freunde für das IAI tätig:• sie bereichern mit zahlreichen Aktivitäten das Kulturprogramm des Instituts • sie unterstützen den Erwerb von Nachlässen• sie kaufen seltene Bücher an, wie z.B. El Taller de Gráfica Popular: Doce años de obra artística colectiva, México (1949)• sie beteiligen sich an den Druckkosten wichtiger Publikationen• sie sorgen für die Vorfinanzierung größerer Projekte• sie helfen beim Aufbau der großen Filmsammlung des IAI

Das alles schaffen die Freunde des IAI mit Hilfe der Beiträge ihrer Mitglieder.

Werden auch Sie Mitglied!

Für einen Jahresbeitrag von 35 Euro (15 Euro für Studierende), den Sie als Spende steuerlich geltend machen können.

Schicken Sie uns eine E-Mail: [email protected] rufen Sie an, wenn Sie unsere Unterlagen erhalten möchten: Tel: +49 (0)30 266 45 1500

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Neue Servicezeiten der Sondersammlungen des IAI

Phonothek | Filmsammlung | Kartensammlung | Grafiksammlung | Plakatsammlung | Zeitungsausschnittsammlung

Montag: 13.00 - 17.00 UhrDienstag - Freitag: 10.00 - 12.00 Uhr

Nachlässe | Fotothek | Archive von Institutionen

Montag, Donnerstag, Freitag: 14.00 - 18.00 UhrDienstag, Mittwoch: 11.00 - 12.00 und 13.00 - 16.00 Uhr

Terminvereinbarungen außerhalb der Servicezeiten sind möglich.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://sondersammlungen.iai.spk-berlin.de/

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Die Bibliothek des Ibero-Amerikanischen InstitutsDas IAI beherbergt die größte europäische Spezialbibliothek für den ibero-amerikanischen Kulturraum.

Die Bestände des IAI umfassen:

• 920.000 Bücher (Schwerpunkte: u.a. Sozial- und Geisteswissenschaften, Geografie, Wirtschaftswissenschaften und Jura)• 80.000 E-Books• das DFG-Sondersammelgebiet "Ibero-Amerika" mit den Schwerpunkten Recht, Parlamentaria, Zeitungen sowie Latino Studies• 42.000 Zeitschriften (davon 4.500 laufende Abonnements)• umfangreiche Textsammlungen auf Mikrofiches, Mikrofilmen und Online-Datenbanken• eine Kartensammlung mit 73.600 Landkarten• die Phonothek mit 40.850 Tonträgern sowie eine Filmsammlung mit 5.900 Videos und DVDs• Fotothek mit 36.000 Dias und 60.000 Fotografien• eine Plakatsammlung mit 4.000 Plakaten und Postern• eine Grafiksammlung mit über 800 Grafiken• ein Zeitungsausschnittssammlung mit ca. 350.000 Zeitungsausschnitten• 300 Nachlässe mit Dokumenten und Materialien; u.a. aus den Gebieten Ethnologie, Archäologie, Geografie, Geschichte und Literatur• 15 Konvolute mit Archiven von Institutionen (Arbeitsgemeinschaften, Forschungseinrichtungen, Schulen, Stiftungen, Vereine, Verlage)• 6.800 Medien (Bücher, Zeitschriften, Fotografien, Glasplatten, Autographen) in den Digitalen Sammlungen (www.digital.iai.spk-berlin.de)

Die Bibliotheksbestände sowie Teile der Sondersammlungen können nahezu vollständig unter www.iaicat.de recherchiert werden.

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Öffnungszeiten der Bibliothek: Montag - Freitag: 9.00 - 19.00 UhrSamstag: 9.00 - 13.00 Uhr

Bestellung zur Ausleihe am selben Tag: Montag - Freitag bis 17.00, Samstag bis 12.00 Uhr

Information: Telefon: + 49 (0)30 266 45 2210 E-Mail: [email protected]

Leihfristverlängerung: E-Mail: [email protected] Fax: + 49 (0)30 266 35 2222

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Geben Sie der Vergangenheit eine Zukunft: Werden Sie Buchpate!

Seit der Gründung des Ibero-Amerikanischen Instituts im Jahre 1930 sammelt die Bibliothek des IAI kontinuierlich Bücher, Zeitschriften

und andere Medien aus und über Lateinamerika, die Karibik, Spanien und Portugal. Obwohl der Schwerpunkt der Sammlung auf dem

20. Jahrhundert liegt, besitzt das IAI auch eine beachtliche Zahl von einzigartigen Publikationen aus den vorangegangenen Jahrhunderten.

Ein Teil dieser historisch wertvollen Werke ist jedoch bereits so stark geschädigt, dass eine Benutzung nicht mehr oder nur noch einge-

schränkt möglich ist.

Bücher aus den Beständen des IAI © Staatsbibliothek zu Berlin

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Aus diesem Grund suchen wir Sie als Buchpaten! Mit Ihrer Unterstützung können einige der gefährdeten Bücher aus den Bereichen Geo-

graphie und Reisen restauriert und zusätzlich digitalisiert werden. Eine Auswahl von Titeln, die dringend einen Paten brauchen, finden Sie

auf unserer Homepage unter www.iai.spk-berlin.de/buchpatenschaften. Dort können Sie auch den neuen Informations-Flyer zu dem

Projekt herunterladen.

Dank der bislang eingegangenen Spenden konnten bereits elf Bücher restauriert werden.

Gerne stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte zu unserem Patenschaftsprojekt zur Verfügung und bedanken uns bereits jetzt für Ihre Unter-

stützung, das Wissen Lateinamerikas und der Iberischen Halbinsel auch für die Zukunft zu sichern!

Ricarda Musser

Tel: +49 (0)30 266 45 2100

Wiebke Kunstreich

Tel: +49 (0)30 266 45 4310

E-Mail: [email protected]

www.iai.spk-berlin.de/buchpatenschaften

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Die Digitalisierung ermöglicht es Bibliotheken, besonders relevante und unikale Sammlungen auch über das Internet bereitzustellen. WissenschaftlerInnen und interessierte NutzerInnen können dann unabhängig von Zeit und Ort direkt auf die Materialien zugreifen und inhaltlich mit ihnen arbeiten.

Diese Dienstleistung bietet das IAI bereits seit Anfang 2014 mit den Digitalen Sammlungen an, die nun in einer überarbeiteten und verbes-serten Version zur Verfügung stehen. Unter digital.iai.spk-berlin.de werden wichtige Bibliotheksbestände und einzigartige Sondersammlungen digital zugänglich gemacht. Es handelt sich dabei um die Ergebnisse drittmittelfinanzierter Erschließungs- und Digitalisierungsprojekte (z.B. Förderung durch den Bundesbeauftragten für Kultur und Medien oder die Deutsche Forschungsgemeinschaft). So werden neben argen-tinischen Theater- und Romanzeitschriften und lateinamerikanischen Kulturzeitschriften auch die Digitalisate von Glasplatten-Fotografien, einzelne Nachlässe und in Kürze auch Landkarten online präsentiert. Darüberhinaus werden im laufenden Betrieb des IAI kontinuierlich Digitalisate erstellt.

Einblicke in die Arbeit des IAIDie Digitalen Sammlungen des IAI

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Um die Verwendbarkeit der Materialien stetig zu verbessern, haben die NutzerInnen der Digitalen Sammlungen die Möglichkeit, die Suchergebnisse in eigenen virtuellen Bücherregalen nach den jeweiligen spezifischen Bedarfen zu organisieren und anderen zur Verfügung zu stellen.

Außerdem können sie auch selbst direkt an der inhaltlichen Erschließung der Materialien mit Kommentaren zum Inhalt und hinzugefügten Informationen mitwirken. Standardschnittstellen erlauben eine Nachnutzung der Digitalen Objekte, z.B. in virtuellen Forschungsumgebungen der Digital Humanities.

© IAI

digital.iai.spk-berlin.de

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Wir möchten folgenden Institutionen für ihre Unterstützung und Kooperation im zweiten Quartal 2015 danken:

alba.lateinamerika lesen e.V., Berlin

Alexander von Humboldt-Stiftung, Bonn

Alianza Bolivariana para los Pueblos de Nuestra América –

Tratado de Comercio de los Pueblos

Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung, Hamburg

Basisprojekt Mobile Objekte, Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung

Botschaft von Bolivien

Botschaft der Dominikanischen Republik, Berlin

Botschaft von Ecuador, Berlin

Botschaft von Kuba, Berlin

Botschaft von Nicaragua, Berlin

Botschaft von Spanien, Berlin

Botschaft von Venezuela, Berlin

Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Landesverband Berlin-

Brandenburg e.V.

Freie Universität Berlin

Freunde des Ibero-Amerikanischen Instituts e.V., Berlin

Heinrich-Böll-Stiftung e.V., Berlin

Instituto Cervantes, Berlin

Internationales Graduiertenkolleg Entre Espacios (Förderung DFG / Conacyt),

Lateinamerika-Institut der FU Berlin

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Fotonachweis Cover

Bildleiste Foto links: © IAI

Bildleiste Foto Mitte: © Sarah Papst

Foto rechts: Quelle: Archivo Nacional de la Memoria, República Argentina

Impressum

Redaktion: Carolina Ritter, Diana v. Römer

Layout: Diana v. Römer

Referat Öffentlichkeitsarbeit und Kulturmanagement

Ibero-Amerikanisches InstitutPotsdamer Str. 37, 10785 Berlinoeffentlichkeitsarbeit@iai.spk-berlin.dewww.iai.spk-berlin.dewww.facebook.com/iai.berlin

Druck: Motivoffset

© IAI 2015

Anreise

Sie erreichen das IAI mit folgenden öffentlichen Verkehrsmitteln:

• Bus: M 48 oder M 85: Haltestelle "Kulturforum", M 29: "Potsdamer Brücke"

• U-Bahn / S-Bahn: Haltestelle "Potsdamer Platz" (U2, S1, S2) oder "Mendelssohn Bartholdy Park" (U2)

Detaillierte Informationen zur Anfahrt finden Sie unter www.iai.spk-berlin.de (rechts im Menü unter "Anfahrt")

Hinweise für Rollstuhlfahrer

Der Simón-Bolívar-Saal liegt im Untergeschoss und ist auf direktem Weg nur über eine Treppe zu erreichen. RollstuhlfahrerInnen können aber über einen Umweg durch den Lesesaal und das Magazin mit dem Aufzug zum Saal gelangen. Dazu ist unsere Begleitung nötig. Wir bitten daher um Anmeldung bis einen Tag im Voraus und um Anwesenheit eine halbe Stunde vor der Veranstaltung.

Der Otto-Braun-Saal ist durch die Künstlergarderobe über eine Rampe zugänglich. Auch hier bitten wir um vor-herige Anmeldung: [email protected] / Tel.: 030 / 266 45 - 1500

Eintritt

Der Eintritt zu den Veranstaltungen im Ibero-Amerikanischen Institut ist – soweit bei den Ankündigungen nicht anders angegeben – frei.

Potsdamer Straße 3710785 Berlin

Telefon: +49 (0)30 266 45 1500E-Mail: [email protected]

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