MEIN DENTALES TAGEBUCH · Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied! Viel Spaß beim Lesen der...
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3. JAHRGANG – AUSGABE 1/2020
MORPHOLOGIE FIRST!
MEIN DENTALES TAGEBUCH
diary
Daniel Eckert
Redakteur
Christina Angele
Kommunikationsdesignerin
2020 wird dein Jahr!
Im neuen Jahr starten wir zusammen dental durch.
Viele interessante zahntechnische Kongresse, Wei-
terbildungen und Herausforderungen stehen 2020
an, um gemeistert zu werden.
Unter anderem findet bereits zum vierten Mal das
Forum 25 auf der Jahrestagung der Arbeitsgemein-
schaft Dentale Technologie e. V. (kurz: ADT) statt.
Auf dieser eigens für den dentalen Nachwuchs ge-
schaffenen Plattform habt ihr die Möglichkeit, einen
eigenen Vortrag zu halten. Ab Seite XX erfahrt ihr
mehr zu den Teilnahmebedingungen.
Mit „Morphologie first!“ haben wir in diesem Heft
ein Titelthema, das uns sehr am Herzen liegt. Denn
bei all dem digitalen Hype darf nicht vergessen
werden, dass die Lehre der Zahnformen die Ba-
sis jeder zahntechnischen Ausbildung ist. Egal, ob
analog oder digital?! Wenn ich einen „künstlichen“
Zahn herstellen will, benötige ich zunächst alle
Informationen beziehungsweise das Wissen um
die Zahnmerkmale, um ein naturgetreues Abbild
schaffen zu können. Wir hoffen sehr, dass der Artikel
„Morphologie der Zähne“ von Ztm. Manfred Tauber
euer Interesse weckt und ihr euch nach der Lektüre
weiter mit dem Thema beschäftigt. Denn es hilft
nur üben, üben, üben, und das egal ob im Labor
oder einer der vielen Weiterbildungsmöglichkeiten
deutschlandweit.
Außerdem thematisiert die Ausgabe nochmal das
Thema Berufsausbildung – Vergangenheit, Gegen-
wart und Zukunft?! Sehr freuen wir uns über das
„Streiflicht“ von Markus Lensing, Bildungsganglei-
ter Zahntechnik am Albrecht-Dürer-Berufskolleg in
Düsseldorf. Lensing räumt mit belegten Statistiken
Vorurteile aus dem Weg und fordert euch auf, dass
ihr eine fundierte Ausbildung nach Ausbildungs-
ordnung in den eigenen Ausbildungslaboren selbst
einfordern müsst. Ihr bestimmt eure Zukunft selbst –
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!
Viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe und mel-
det euch per Mail, wenn ihr gerne einen Artikel
oder Ähnliches für eine der nächsten dental diary-
Ausgaben beisteuern wollt. Wir unterstützen euch
gerne Schritt für Schritt!
Euer dental diary-Team
Jetzt
zu www.dentaldiary.de!
EDITORIAL
MF - 4/19 dental diary 3. Jahrgang – 1/20 – 3
EDITORIAL 03
INHALT 04
TECHNIK
MORPHOLOGIE DER ZÄHNE
Was heißt überhaupt Morphologie?
Ztm. Manfred Tauber 06
SPECIAL
ZAHNTECHNIK – EINMAL ANDERS
Meine Erfahrung bei einem
Besuch in einem Seniorenheim 14
OUTSOURCING JA ODER NEIN?
Vor- und Nachteile der Fremdfertigung 20
… LIFE IST TEETH
Neue Zahnlinie von Merz Dental:
Polystar Selection life 26
PERSÖNLICH. ÄSTHETISCH. DIGITAL.
Kunden erkennen sofort
die Laborvisitenkarte 29
DAS ZIRKONOXID-ALPHABET
Pritidenta liefert Antworten rund um
das Thema Zirkonoxid 30
STREIFLICHT
ZAHNTECHNIK IM WANDEL?
JA, WENN ALLE MITZIEHEN!
Markus Lensing 38
ON FIRE
STILLSTEHEN & WEITERLERNEN
Von Halle (Saale) nach Südtirol in
die Zirkonzahn Military School 42
JUGENDBEIRAT DES
DEUTSCHEN HANDWERKS 48
RHEINHESSENS BESTE UND 2. LANDES-
SIEGERIN DES DEUTSCHEN HANDWERKS
Bösing Dental bildete Nicole Kelbus
zur Siegerin aus 50
SPENDE VON ARGEN-KUNDEN
UND -MITARBEITERN
Kinder- und Jugendhospiz erhält 5.693 Euro 51
InhaltS. 42
INHALT
4 – dental diary 3. Jahrgang – 1/20
IM LABOR
FRÄSEN VON EDELMETALL
IM CAD/CAM-VERFAHREN
cehaGold 52
UNIVERSELLE EXZELLENZ
Erstes Universal-Zirkon ohne
ästhetische Limits 57
PFLICHT ODER KÜR?
Wie man aus digitalen Daten inhouse
ein Alveolarmodell fertigt
Michael Borghorst 58
EIN BERUF, ABER 1000 JOBS
Umfrage von Dentsply Sirona 68
WAS IST KIEFERORTHOPÄDIE?
Kieferorthopädie und die etwas
andere Zahntechnik
Heike Pietack 70
EVENT
DEN NACHWUCHS FÖRDERN
HEISST DIE ZUKUNFT GESTALTEN
4. ADT Forum 25 im Juni 2020 76
SECHS GRÜNDE FÜR EINE ANMELDUNG
ZUM ZAHNTECHNIKER-KONGRESS
Zukunft Zahntechnik 80
MACHEN, ABER RICHTIG!
23. Prothetik Symposium von
Merz Dental und dem Quintessenz Verlag 82
SCHLÜSSIGE KONZEPTE, STRATEGIEN UND
ZIELE FÜR DEN ERFOLG
5. CAD/CAM-Event von Schütz Dental
im Campus Kronberg 86
WÜRZBURG ROCKT!
19. colloquium dental 2019
Ende September in Würzburg 90
„GEMEINSAM DIE AUS- UND
FORTBILDUNG SICHERN!“
Der 1. Dentale Berufsbildungs gipfel fand Ende
November 2019 fand in Berlin statt 96
KURSE & KONGRESSE 102
DENTAL DIARY CRONICLES 004 104
IMPRESSUM 106
S. 06
INHALT
4 – dental diary 3. Jahrgang – 1/20 dental diary 3. Jahrgang – 1/20 – 5
Was heißt überhaupt Morphologie?
Ztm. Manfred Tauber
Morphologie
der Zähne
TECHNIKTECHNIK
6 – dental diary 3. Jahrgang – 1/20
Was heißt überhaupt Morphologie? Das kommt aus der griechischen Sprache und be-deutet „Lehre von den Formen“. Im Dentalen also „Lehre der Zahnformen“.Um Zähne überhaupt künstlich reproduzieren zu können, gibt es grundlegende Voraus-setzungen, und wir benötigen die Fähigkeit, jeden einzelnen Zahn des Ober- und Unter-kiefers zu kopieren. Jeder einzelne Zahn im Gebiss hat seine klassischen Merkmale, das ist das 1 × 1 für Zahntechniker und muss erlernt werden. Das Vorbild kommt aus der Natur, und dann heißt es üben, üben und nochmals üben.In der kommenden Artikelserie mit vier Berichten möchte ich euch einen kleinen Ein-blick in das 1 × 1 der Morphologie, Funktion, Ästhetik und Rot-Weiß-Ästhetik geben.
Wir haben mittlere und seitliche Schneidezähne,
Eckzähne, Prämolaren, Molaren und oft auch noch
die sogenannten Weisheitszähne. Jeder Zahn kann
anhand seiner Merkmale unterschieden werden.
Dieser Bericht ist eine kleine Zusammenstellung
von Grundbegriffen zur Beschreibung der Zahn-
morphologie, wofür es ausführliche und zusätz-
liche Fachliteratur gibt. Als Beispiel sollen uns ein
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1
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1
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01.1 Labialansicht Schneidezahn: 1 mesiale Ecke, 2 distale Ecke, 3 Schneidekante, 4 Randhöcker-chen-Mamelons, 5 Längsfurchen, 6 Schmelzfalten, 7 Schmelz-Zement-Grenze
01.2 Palatinalansicht Schneidezahn: 1 Randleisten, 2 Tuberculum dentale (Cingulum)
TECHNIK TECHNIK
6 – dental diary 3. Jahrgang – 1/20 dental diary 3. Jahrgang – 1/20 – 7
oberer mittlerer Schneidezahn und der obere erste
Molar dienen, um damit die Betrachtung sowie
Wahrnehmung von Zähnen deutlich zu machen.
Der obere mittlere Schneidezahn prägt mit seiner
Form und Stellung das Aussehen des Gesichts.
Aus Sicht der Labialflächen möchte ich hier vorab
die drei Grundformen erwähnen: quadratisch bis
rechteckig, dreieckig und oval. Diese Grundformen
stehen in engem Zusammenspiel mit dem Kons-
titutionstyp, also maskulin, feminin, groß, klein,
dick oder schlank (Abb. 1.1–1.3).
Der obere erste Molar wirkt von okklusal wie ein
Rhombus, also versetzt. Er weist vier massive Hö-
cker und einen nur schwach ausgebildeten fünften
Höcker mesio-palatinal auf (Carabelli-Höcker). Im
Bereich der Molaren treten die größten Kaukräfte
auf. Umso wichtiger ist dort die richtige Gestaltung
und Anordnung einer natürlichen sowie funktio-
nellen Kaufläche, auf die ich im zweiten Bericht zur
Funktion näher eingehen werde (Abb. 1.4–1.7).
Zahntechniker sind in gewisser Weise Künstler; sie
rekonstruieren natürliche Merkmale. Wie Künstler
können wir eine gewisse Didaktik erlernen und
anhand von Anhaltspunkten arbeiten, nach denen
wir uns orientieren können.
Mittels einfacher Messinstrumente wie Zirkel und
Schieblehre können wir die Dimensionen, wie Län-
gen und Breiten von Zähnen sowie Höcker unter-
01.3 Approximalansicht Schneidezahn: 1 Approximal mesial, 2 Approximal distal, 3 Schneidekante, 4 Schmelz-Zement-Grenze
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TECHNIKTECHNIK
8 – dental diary 3. Jahrgang – 1/20
MEIN DENTALES TAGEBUCH
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