15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015...

37
P.b.b. Erscheinungsort: Munderfing Verlagspostamt: 5230 Mattighofen 1/2015

Transcript of 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015...

Page 1: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P.b.b. Erscheinungsort: MunderfingVerlagspostamt: 5230 Mattighofen

1/2015

Page 2: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 1

INHALT

HERAUSGEBER:

Unterstützungsverein für dieBediensteten der LPD Burgenland undPSV Burgenland, vertreten durch:Mag. Hans-Peter Doskozil,GenMjrWerner Fasching undObstlt Robert Galler

ChefInsp Stefan HeinrichKriminaldienstreferentbeim BPK Mattersburg

REDAKTION:

Unterstützungsverein für dieBediensteten der LPD Burgenland7000 Eisenstadt, Neusiedler Straße 84Helmut Marban

Polizeisportverein Burgenland7210 Mattersburg, Martinsplatz 8Robert Galler

Artikel sind namentlich gekennzeichnet

FOTOS:

Zur Verfügung gestellt von:UnterstützungsvereinPSV BurgenlandLPD Burgenland

MEDIENINHABER UND HERSTELLER:

Aumayer Druck und Verlag5222 MunderfingGewerbegebiet Nord 3Tel. 07744/20080

GRUNDLEGENDES:

Beiträge von Bediensteten derLandespolizeidirektion Burgenland gebendie persönliche Meinung desVerfassers/der Verfasserin wieder.Der Nachdruck von Inseraten ist nichtgestattet. Ebenso ist der vollständigeoder teilweise Nachdruck von redaktionel-len Beiträgen (Text, Bild) nur mitZustimmung der Redaktion gestattet.

IMPRESSUM VORWORT

Hans Peter Doskozil ................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 2

AKTUELLES

Nimm dir Zeit für meine Sicherheit ................................................................................................................................................................................................................................... 3

Ehrung für treue Dienste ............................................................................................................................................................................................................................................................................. 3

Ein Herz für Tiere .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4

Zwei BA für das Burgenland ................................................................................................................................................................................................................................................................. 5

GAL E2a ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 6

Bundespräsident übergab Dekrete ................................................................................................................................................................................................................................... 6

Gruppeninspektor Thomas Dravits als Lebensretter .............................................................................................................................................................. 7

Polizisten helfen Polizisten ..................................................................................................................................................................................................................................................................... 7

Missionen für den Frieden ....................................................................................................................................................................................................................................................................... 8

Neues Motorrad ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 9

Weisser Ring – Oberrat Stefan Eisner neuer Landesleiter ..................................................................................................................................... 10

Optimaler Saisonauftakt für Georg Tischler ............................................................................................................................................................................................ 11

Großpetersdorf –„das Nadelöhr in den Süden“ ............................................................................................................................................................................ 12

Saisonstart für die„Motorisierte Verkehrsabteilung“ ....................................................................................................................................................... 13

Tatort Burgenland – Sonderausstellung eröffnet ...................................................................................................................................................................... 14

Competence-Center Eisenstadt ............................................................................................................................................................................................................................................ 14

Sicherheitsverdienstpreis 2015 ging an die Tatortgruppe Oberwart ....................................................................................... 16

Vier Personen für Zivilcourage ausgezeichnet ................................................................................................................................................................................. 17

Neueröffnung: PI Neufeld und Zemendorf ............................................................................................................................................................................................... 18

Achtung vor dem„Neffentrick“ ............................................................................................................................................................................................................................................... 20

Es war einmal – die Gendarmerieschule in Rust .......................................................................................................................................................................... 21

Polizeimusik Burgenland Festkonzert .................................................................................................................................................................................................................... 23

Vier Tote nach Anschlag in Oberwart ...................................................................................................................................................................................................................... 24

Einfach zum Nachdenken (Nachlesen): Über„dumme Fragen“ und Gerechtigkeit ............................. 26

Einfach zum Nachdenken (Nachlesen): Was wir von Kindern lernen können .................................................... 27

Einfach zum Nachdenken (Nachlesen): Bettelei und Moral ............................................................................................................................. 28

Oberst Ernst Schuch – neuer provisorischer Leiter des LKA ........................................................................................................................... 29

Georg Tischler – Olympiasieger, Weltmeister, Staatsmeister ........................................................................................................................ 30

Chefinspektor Friedrich Unger – Versetzung in den Ruhestand .......................................................................................................... 31

Nachruf: Chefinspektor Gerhard Prickler ....................................................................................................................................................................................................... 32

Buchtipp: Harald Hartl – Die Mordermittler ............................................................................................................................................................................................ 33

Einladung: Tag der Polizei und Generalversammlung .................................................................................................................................................. 33

Wir gedenken ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 34

Wallfahrt Mariazell und Maria Loretto ................................................................................................................................................................................................................... 35

Optimaler Auftakt –WMQuotenplatz im Speer geholt ............................................................................................................................................ 36

Burgenland

Page 3: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

2 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

VORWORT

Ungefähr vor einem Jahrwurdesowohl intern als auch extern

intensiv über die Polizeistrukturre-form diskutiert, ja sogar die FrauInnenminister kam ins Burgenland,um mit den betroffenen Bürger-meistern ins Gespräch zu kommenund die Beweggründe für dieseReformdarzulegen. Heute, ein Jahrspäter, redet niemand mehr darü-ber, selbst die von der Reform be-troffenen Gemeinden sind mit derSituation zufrieden. Es gibt jedochein neuesThema, ein für dieÖffent-lichkeit viel interessanteres, näm-lich das Thema Asyl. Die Zahl derAsylwerber steigt rasant, manchePolitiker sprechen gar schon von ei-ner Art Völkerwanderung, und wir,die Polizistinnen und Polizisten imBurgenland, sind besonders davonbetroffen. Es vergeht kein Tag wowir nicht gefordert sind, auf Grundder Situation zu improvisieren, seies im Bereich der Unterbringung,desTransportes, der Erstbefragungoder leider Gottes auch immedizi-nischen und hygienischen Bereich.Mir ist durchaus bewusst, was der-zeit von den Kolleginnen und Kol-legen abverlangtwird.Wenngleichwir dazu verpflichtet sind, sind dieFührungskräfte der Landespoli-

zeidirektion dafür verantwortlich,bestmögliche Rahmenbedingun-gen zu schaffen und in erster Linieauf die Bedürfnisse der Kollegin-nen und Kollegen Rücksicht zunehmen. Ich darf mich in diesemZusammenhang ganz besondersund ausdrücklich bei den Mitar-beitern des CC Eisenstadt und alljenen, die darüber hinaus mit derBearbeitung der Asylanträge be-schäftigt sind, bedanken. Die Belas-tungen für diese Kollegen sind der-zeit immenshoch, sodassdurchausauch kritisch bemerkt werden darf,dass Beschwerden über Zuteilun-gen oder Arbeitsabläufe durchausentbehrlich sind, soweit sie nichtdazu beitragen, die Situation füruns alle und nicht für einzelne zuverbessern.

Abschließend darf ich allen Kol-leginnen und Kollegen einen er-holsamen Urlaub und angenehmeTage und Wochen abseits des be-ruflichen Alltags wünschen.

Ihr/Euer:

Hans Peter Doskozil

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Vorwortdes Landespolizeidirektors

Mag.Hans Peter Doskozil

Burgenland

Page 4: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 3

AK TUELLES

Nimmdir Zeit für meine Sicherheit

B esser bekannt unter der Aktion„Ap-fel-Zitrone“durften am 23.03.2015

Volksschulkinder derVolksschuleTraus-dorf bei Verkehrsanhaltungen mitwir-ken.DieseVerkehrssicherheitsaktion führt

die Allgemeine Unfallversicherungsan-stalt (AUVA) unddas Kuratorium fürVer-kehrssicherheit in Zusammenarbeitmitder Exekutive durch. Hauptaugenmerkwurde besonders auf die Einhaltungder erlaubten Höchstgeschwindigkeitund die Verwendung des Sicherheits-gurtes gelegt.

Die Anhaltung der Autolenker erfolg-te durch die Polizei, das Verhalten derLenker wurde durch die Kindermit„Äp-feln belohnt“oder„Zitronen“bestraft“.Nimm dir Zeit für meine Sicherheit

ermöglicht Kindern, Lehrern und Exe-kutivbeamten auf sympathische Art, ei-nen Beitrag zur ErhöhungderVerkehrs-sicherheit zu leisten und die Kinder aufdie Gefahren des Straßenverkehrs zusensibilisieren. Die Kinder waren mitSpaß dabei und durften zumindest füreinen Vormittag einige „Befugnisse derPolizei anwenden“. Johannes Biegler

Ehrung für treue Dienste

Dekrete und Medaillen erhieltenheute im Rahmen einer Auszeich-

nungsfeier 59 Bedienstete der Landes-polizeidirektion Burgenland für ihr 40,30 und 25-jähriges Dienstjubiläum.

Die Beamtinnen bzw. Beamte ausallen Landesteilen des Burgenlandeswurden für den 16.4.2015 in den Gro-ßen Festsaal der LandespolizeidirektionBurgenland nach Eisenstadt geladen,um ihnen für ihre langjährigen DiensteDank und Anerkennung auszuspre-chen. Generalmajor Werner Fasching,Stellvertreter des Landespolizeidirek-tors, bedankte sich per Handschlag beijedem (jeder) Einzelnen persönlich undüberreichte ihm (ihr) sein Dekret bzw.seine (ihre) Medaille.In seinen einführendenWorten ging

Fasching auf das Thema Sicherheit einund erwähnte, dass das Burgenlandtrotz der erstmalig nur ganz knapp

verfehlten Aufklärungsquote von 50%nach wie vor eines der sichersten Bun-desländer Österreichs sei. „Dies sei nur

dank der tollen Arbeit jedes Einzelnenmöglich. Sichtbare Präsenzder Exekuti-ve in den Städten undDörfern, verbun-

Sabine Schmidt, Liane Dafanek, Andreas Hochegger, Regina Steiner, Werner Fasching,Andrea Sailer, Manfred Bleich, Birgit Hanbauer, HelmutMarban

Burgenland

Page 5: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

4 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

denmit dempersönlichenKontakt unddem daraus resultierenden Vertrauender Bevölkerung in die Polizei sei einGarant für die Sicherheit im Burgen-land. Durch weitere Schwerpunktak-tionen im gesamten Bundesland solleinerseits die Kriminalität zurückge-drängt und andererseits die Verkehrs-sicherheit auf unseren Straßen weitergehoben werden“, sagte GeneralmajorWerner Fasching wörtlich.Die Feier wurde von einem Quartett

der Musikkapelle umrahmt und mitdem Abspielen der Landeshymne ge-schlossen.

Wolfgang Bachkönig

Ein Herz für Tiere

N ichtnurdurchBürgernähesondernauch durchTiernähe zeichnen sich

unsere burgenländischen Beamten ne-ben viele Angehörigen verschiedenerfreiwilligen Feuerwehren aus. Für diesebesonderen Verdienste zeichnete derWienerTierschutzverein am09.Dezem-ber 2014 imWiener Rathaus insgesamt20 Beamte und eine Beamtin der Lan-despolizeidirektion Burgenland aus.An der Spitze der burgenländischenDelegation konnte Dr. Madleine Petro-vic den Landespolizeidirektor – Stellver-treter Hofrat Christian Stella begrüßen,der dem Festakt ebenfalls beiwohnte.Dr. Madleine Petrovic bedankte sich

persönlich bei allen eingeladenenGäs-ten für deren Selbstverständlichkeitden in Not geratenen Tieren Hilfe undSchutz gewährt zu haben. Nach einerLaudatio, die für einzelne Retter, als

Beispiel für die zahlreichen Verdienste,verlesenwurde, überreichte Petrovic alsbesonderes Zeichen derWertschätzungden Beamten Medaillen.Die Beamten unddie Beamtin hatten

unter anderem mehrere erschöpfteKammerunschafe, die unsachgemäßtransportiert wurden, gerettet.ZahlreichenWildtieren, einemStorch,

eine Entenmutter mit ihren 8 Küken,einemMäusebussard und einem Biberwurde geholfen.Geschützte Greifvögelwurden illegal

abgeschossen, um unter anderem alsTierpräparte verkauft zu werden. DasEinschreiten der Beamte verhinder-te weitere Tötungen der geschütztenGreifvögel und bewirkte bei anderenJägern, dass diesewieder vermehrt aufein ordnungsgemäßes JagdverhaltenBedacht nehmen.

Ein verwahrloster Jagdhund wurdeaus seiner misslichen Lage befreit unddemTierschutzhaus„Sonnenhof“ in Ei-senstadt zur Verwahrung übergeben.Auf Grund umfangreicher Erhebun-

gen konnte eineweitere Fütterung vonverdorbenem Heu an Pferde in einemReitstall verhindert werden. Den Pfer-den blieben dadurch schmerzhafteKoliken erspart.

Nach der Auszeichnungsfeierlichkeitbedankte sich Petrovic abermals für diebesondere Liebe zu den Tieren sowiederen Rettung und ersuchte die Anwe-senden weiterhin die in Not geratenenTiere unter Bedachtnahme auf Eigensi-cherung zu retten und wertschätzendzu behandeln.

Andreas Hochegger, Robert Galler, Christian Knopf, Werner Fasching, Franz Reichardt,HelmutMarban, Manfred Bleich

Burgenland

Page 6: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 5

AK TUELLES

Ausbildungen abgeschlossen

Zwei BA für das Burgenland und Abschlüssevon Verwaltungslehrgängen

D ie Kurse und Seminare der Sicher-heitsakademie (SIAK) zur Aus- und

Fortbildung waren von Beamten derLandespolizeidirektion Burgenlandauch 2014 wieder gut besucht. DasAngebot für die verschiedenen Ar-beitsbereiche, wie auch das Angebotzur Sprachausbildung wird gerne an-genommen.

Darüber hinaus haben im abgelau-fenen Jahr zwei Beamte aus dem Bur-genland das Fachhochschulstudium„Polizeiliche Führung“mit dem akade-mischenTitel BA (Bachelor of Arts in Po-lice Leadership) abgeschlossen.GünterSzuppin und Gerhard Kessler erhieltenim August von Frau BundesministerMag.a Mikl-Leitner bei der Sponsion inder Fachhochschule Wiener Neustadtdie Dekrete überreicht. Beide Kollegensind schon viele Jahre in leitenden Posi-tionen tätig. Die Ausbildung für dieVer-wendungsgruppe E1 (Bezeichnung fürleitende Beamtinnen und Beamte imGehaltsschema der Exekutive) wird fürden Bachelorlehrgang berücksichtigt.Vier Semester werden für die bereitsabsolvierte Ausbildung zumLeitendenBeamten in Form von ECTS-Punktenangerechnet. Von den Absolventenwurdenunter anderem fachspezifischeArbeiten über Themen mit Bezug zuFührung und Einsatz verlangt. Haupt-augenmerk wird in der Ausbildung aufFührungskompetenz und die Bereiche

Recht, Einsatz, Sozialkompetenz undBetriebswirtschaft gelegt. Insgesamtnahmen an dem Lehrgang 54 Absol-venten teil - alle haben positiv abge-schlossen, Oberst Szuppin und Oberst-leutnant Kessler mit ausgezeichnetemErfolg bestanden.

Aus dem Bereich der Verwaltung ha-ben drei Beamtinnen der LPD Burgen-land im Jahr 2014 LehrgängedesAllge-meinenVerwaltungsdienstes absolviert.Maria Gerdenich (Dienstvollzug) nahmandemLehrgang für A2/v2 (Gehobener

Dienst) teil, Nina Payer (Büro L1) undUlrike Knoll (EGFA) an dem Grundaus-bildungslehrgang für denAllgemeinenVerwaltungsdienst A4/v4 (Qualifiziertermittlerer Dienst). Die verschiedenen Be-reichemit Inhalten aus z.B. Dienst- undVerfassungsrecht, Datenschutz, Behör-denorganisation, Inneren Verwaltungwurden jeweils mit einer Prüfung ab-geschlossen. Diese Lehrgängemüssenvon den Beamtinnen oder Beamten,nachdem sie mit einem Arbeitsplatz inder Verwaltung betraut wurden, absol-viert werden, um den Anforderungendes Dienstes auch weiterhin gerechtzu werden.

Die Landespolizeidirektion gratuliertden Absolventen und wünscht für dieZukunft alles Gute.

v.li.: Michael Fischer, Sabine Halbauer, JohannaMikl-Leitner,hinten links: Gerhard Kessler, Günter Suppin

vorne links: Maria Gerdenichv.re.: Michael Palkovits, Sabine Halbauer,Nina Payer

Burgenland

Page 7: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

6 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

GAL E2a

W ir gratulieren den Teilnehmerndes GAL E2a/2014 zur bestande-

nen Dienstprüfung und wünschen fürdie Zukunft alles Gute und eine erfolg-reiche dienstliche Laufbahn.

v.li.: RevInsp Johann HÖLLERER, PI Eisen-stadt – Neusiedler Straße, RevInsp Fried-rich GARTNER, PI Kittsee, RevInsp AntonFAHRNER, LKA, Landespolizeidirektor-Stellvertreter GenMjrWerner FASCHING,GrInspManfred HEIGL, PI Eisenstadt– Neusiedler Straße, GrInsp RomanDENK, PI Wulkaprodersdorf (EKO Cobrazugeteilt), RevInspMarco SCHINDLER, PIParndorf (EKO Cobra zugeteilt)

Bundespräsident übergab Dekrete

FünfPolizeibeamtederLandespolizei-direktionBurgenlanderhieltenam6.

März2015 ihre ErnennungsdekretevomHerrn Bundespräsident überreicht.Bei dem Burgenland-Tag des Bundes-

präsidenten, Dr. Heinz Fischer, standunter anderem der Besuch der Poli-zeiinspektion Parndorf am Programm.LandespolizeidirektorMag.Doskozil undsein Stellvertreter Hofrat Stella begrüß-ten gemeinsammit LandeshauptmannHans Niessl den Bundespräsidenten.Fünf Kollegen bekamen ihre Ernen-nungsdekrete persönlich vom Präsi-dentenüberreicht underwünschtedenBeamten für ihre weitere Tätigkeit alles

Gute. Nachder Besichtigungder Polizei-inspektion nahm sich BundespräsidentFischer noch Zeit, um sich mit der Füh-rungsspitze der LPD und den Beamtenaus Parndorf gemütlich zu unterhalten.

Ernannt wurden:

• Oberstleutnant Günther SzuppinBA, auf eine Planstelle der Verwen-dungsgruppe A1, Funktionsgruppe2, des Allgemeinen Verwaltungs-dienstes,

• OberstleutnantWerner Kautek zumBezirkspolizeikommandantenbeimBezirkspolizeikommandoMattersburg,

• Abteilungsinspektor Ewald Friedrichzum Kommandanten der Polizeiins-pektion Halbturn

• Kontrollinspektor Ladislaus Schmidtzum Kommandanten der Polizei-inspektion Eisenstadt-NeusiedlerStraße

• Kontorllinspektor Josef Meiche-nitsch zum Kommandanten derPolizeiinspektion Lockenhaus.

Die Landespolizeidirektion Burgen-land wünscht den Kollegen in ihremWirkungsbereich viel Erfolg.

Gerald Pangl

v.li.: Hans Peter Doskozil, Werner Kautek, Günter Szuppin, Bun-despräsident Heinz Fischer, Ewald Friedrich, Ladislaus Schmidt,Josef Meichenitsch, Landeshauptmann Hans Niessl

v.li.: Landeshauptmann Hans Niessl, Bundespräsident HeinzFischer, Hans Peter Doskozil

Burgenland

Page 8: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 7

AK TUELLES

Gruppeninspektor Thomas Dravits als Lebensretter

W ährend einer Langlauftrainings-einheit in Seefeld/Tirol retteten

drei Polizisten des Leistungssportka-ders Ringen einem 78-jährigen Manndas Leben.GruppeninspektorThomasDravits von

derPolizeiinspektionRust/See, Bezirksin-spektorMartin Schlagenhaufen (Einsatz-kommando-Cobra)und InspektorPETERDorina (LPD-Vorarlberg, Polizeiinspekti-on Hard) trainierten am 26. Jänner 2015auf einer Langlaufloipe in Seefeld/Tirol.Während dieser Trainingseinheit trafensieaufeinenregungslosenMann,der imSchnee lag und aufgrund eines Herzstill-standes das Bewusstsein verloren hatte.Die drei Beamten begannen sofort mitden lebensrettenden Sofortmaßnah-men und sorgten für die notwendigenVerständigungen der weiteren Hilfs-

kräfte. Der ausgebildeteNotfallsanitäterSchlagenhaufen konnte den deutschenUrlaubsgast bis zum Eintreffen des Not-arztes erfolgreich reanimieren. Dravitsund PETER sorgten zwischenzeitlich fürdie Absperrung der Unfallstelle und Ein-weisung der Rettungskräfte.Dem raschen und vorbildlichen Han-

deln der drei Beamten ist es zu verdan-ken, dass der 78-Jährige ohne gravie-rende körperliche Schädigungen in dieUniversitätsklinik von Innsbruck geflo-genwerden konnte. Nachnur einerWo-che intensivmedizinischer Betreuungwurde der deutsche Staatsbürger inseine Heimat verlegt.Die Landespolizeidirektion Burgen-

land gratuliert Gruppeninspektor Dra-vits sowie den weiteren Angehörigendes Leistungssportkaders Ringen zu

dieser beherzten und couragiertenHilfeleistung, die zur Rettung des Pen-sionisten geführt hat.

Gerald Koller

Polizisten helfen Polizisten

Reinerlös einer Karitativveranstaltung geht an zwei Familienschwer erkrankter Polizisten

D er Reinerlös einer Karitativveran-staltung des Landeskriminalamtes

Burgenlandwurde auf zwei Familien in-nerhalb der burgenländischen Polizei(Landeskriminalamt und CompetenceCenter Eisenstadt) aufgeteilt. DieUnter-stützungsbeträgewurden den Familienam 22. Dezember bzw. 23. Dezember2014 persönlich übergeben.

Beiden Familien wurde durch einplötzliches und unerwartetes Krank-heitsereignis mit nicht abschätzbaren,gesundheitlichen Dauerfolgen nichtnur der sorgendeVater und Partner ge-nommen, sondern es entstehen beidenFamilien durch enorme Pflegekostenmonatliche Aufwendungen, derenAusmaß schwer überschaubar und einEnde nicht abzusehen ist.Das Landeskriminalamt Burgenland

bedankt sich auf diesemWeg bei allenKollegen, Unterstützern und Sponso-ren, diemit ihren Zuwendungen zumin-dest für einenMoment den Familien einGefühl vermittelt haben, dass Kollegeninnerhalb der burgenländischen Polizeimit ihren Schicksalen nicht allein gelas-sen werden.Auch in den kommenden Jahrenwird

angestrebt Veranstaltungen wie dieseabzuhalten, um auch in Zukunft mit

dem Erlös Kolleginnen und Kollegender burgenländischen Polizei oder Fa-

milien im Burgenland unterstützen zukönnen.

Alois Lehrnerv.li.: Norbert Janitsch, HeikeWallner,Alois Lehrner

v.li.: Karin Diesner, ChristineWimmer,Norbert Janitsch

Burgenland

Page 9: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

8 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

Missionen für den Frieden

Kambodscha, Osttimor oder Jorda-nien: In den vergangenen fünfzig

Jahren hat Österreich weltweit Polizis-tinnen und Polizisten zu 33 Ausland-seinsätzen entsendet. Das Buch „50Jahre Auslandseinsätze der Polizei“gibteinen Überblick über die historischeEntwicklung dieser Einsätze.„Über 1.400 österreichische Polizistin-

nen und Polizisten haben in mehr alsdreißig friedensunterstützenden Mis-sionen einen wichtigen Beitrag für dieSicherheit in Krisenregionen geleistet“,sagte Innenministerin Mag.a JohannaMikl-Leitner bei der Präsentation derPublikation des Buches „50 Jahre Aus-landseinsätze der Polizei“. „Neben po-lizeilichem Geschick und sprachlichenFähigkeiten haben sie dabei auch per-sönliche Eigenschaften, wie Stressre-sistenz, Teamgeist und interkulturellesFingerspitzengefühl bewiesen. Sie ha-ben dazu beigetragen, dass die öster-reichische Polizei international einensehr guten Ruf genießt.“

HerausgeberdesWerks ist die Sicher-heitsakademie des Bundesministeri-ums für Inneres. Die Autoren BertholdHubegger (Stellvertretender Leiter derAbteilung Einsatzangelegenheiten undLeiter des Referats Auslandseinsätze inder Generaldirektion für die öffentlicheSicherheit), Friedrich Katschnig (Refe-

rat Auslandseinsätze), Mario Muigg(Sicherheitsakademie/Institut für Wis-senschaft und Forschung) undChristianSchramm (LPD Oberösterreich) gebeneinen Überblick über die historischeEntwicklung der österreichischen Aus-landsentsendungen sowie die 33 Mis-sionen, an denen sich österreichischePolizistinnen und Polizisten beteiligthaben. Dabei werden jeweils der Hin-tergrund, die Aufgaben und Ziele derMission sowie die österreichische Be-teiligung dargestellt.

Erste Entsendungen

Der erste offizielle Einsatz begann am14. April 1964. Damals wurden vom In-nenministerium 28 Polizisten und Gen-darmen zur internationalen Friedens-mission der Vereinten Nationen nachZypern (United Nations PeacekeepingForce inCyprus) entsendet.Davorwarenschon Sicherheitswache- und Gendar-meriebeamte bei UNO-Missionen imNahen Osten (ab Ende 1958) und in derDemokratischenRepublikKongoeinge-setzt. DieBeamtenwurdengegenEntfallderBezügekarenziert undalsAngestell-te der Vereinten Nationen entlohnt.Seitherhabenmehrals 1.400österrei-

chische Polizistinnen und Polizisten an33AuslandsmissionenderVereintenNa-tionen (UNO), der Europäischen Union

(EU)undderOrganisation für Sicherheitund Zusammenarbeit in Europa (OSZE)teilgenommen. Siewurden in alle Konti-nente, außer Australien, entsandt: Desti-nationenwarenunter anderenNamibia,El Salvador, Irak, Mosambik, Kambod-scha und Osttimor sowie während desJugoslawienkonflikts besonders dieStaaten desWestbalkans (z. B. Kroatien,Bosnien und Herzegowina, Kosovo).

Vorbereitung fürAuslandseinsätzeFür die Klärung der rechtlichen und

logistischen Rahmenbedingungen so-wie für die Ausbildungder PolizistinnenundPolizisten sinddieMitarbeiterinnenund Mitarbeiter der Generaldirektionfür die öffentliche Sicherheit, Abtei-lung „Einsatzangelegenheiten“, Referat„Auslandseinsätze“zuständig. Das In-nenministerium startet jährlich einebundesweite Interessentensuche fürAuslandseinsätze. Neben den allgemei-nen Kriterien sind für eine erfolgreicheBewerbung ein definitives Dienstver-hältnis, persönliche und fachliche Eig-nung, disziplinäre Unbescholtenheitsowie Fremdsprachenkenntnisse, vorallem Englisch, notwendig. Ausge-wählte Kandidaten nehmen an einemzweiwöchigen Vorbereitungskurs teil,der seit 2010 in Kooperation mit demBundesheer in derWallenstein-KaserneinGötzendorf stattfindet. JenachFunkti-onundEntsendung sinddanachweitereKursederUNOoderder EUzubesuchen.

Personalauswahl

Die EU und die UNO richten ihre Per-sonalanforderung für Auslandsmissio-nenmit Arbeitsplatzbeschreibung undAnforderungsprofil an dieMitgliedstaa-ten. Sofern die Zustimmung von derBundesregierung und dem Hauptaus-schuss desNationalrats zur Entsendungvon Polizisten vorliegt, werden die An-forderungenmit dem österreichischenPersonalpool abgeglichen und geeig-

Friedrich Katschnig, MarioMuigg, Konrad Kogler, JohannaMikl-Leitner, Norbert Leitner,Berthold Hubegger und Christian Schrammbei der Präsentation der Jubiläumsausgabe.

Burgenland

Page 10: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 9

AK TUELLES

nete Kandidaten bewerben sich direktbei der UNOoder EU. Je nachAusschrei-bungsprofil und -mission findet danachein umfangreiches Bewerbungsverfah-ren durch die jeweilige internationaleOrganisation statt.

Ausrüstung und Ausstat-tung der Polizistinnen undPolizistenBei Auslandsmissionenwird dieMissi-

onslogistik, wie Fahrzeuge, IT-Infrastruk-tur und Gebäude, von der UNO undder EU zur Verfügung gestellt. Die per-

sönliche Ausrüstung der Polizisten, wieUniform,BewaffnungundSchutzausrüs-tung, statten die Entsendestaaten aus.DieMissionenstellennurKopfbedeckun-gen und Armbinden mit dem Missions-logo bereit. Bei UNO- und EU-Missionenwird das Tragen der nationalen Uniformmit dem Barett der Mission und einerArmbinde vorgeschrieben. Österreichi-sche Polizistinnen und Polizisten tragenbeiAuslandseinsätzen ihreauch inÖster-reich verwendete Einsatzuniform.

Entsendung

Vor der Entsendung organisiert dasInnenministerium eine missionsspezi-fischeAusbildung, die die Polizistinnenund Polizisten auf ihre zukünftige in-ternationale Verwendung vorbereitet.Im Zentrum stehen das Kennenlernender künftigen Tätigkeit, der Sicher-heitssituation im Einsatzgebiet unddie Vermittlung von interkulturellenBesonderheiten. Je nach Anforderung,Gefährdungspotenzial und Aufgaben-spektrum des Auslandseinsatzes kanndiese SchulungeinigeTagebis zumeh-rerenWochen dauern. Die Entsendung

der Polizistinnen und Polizisten in einEinsatzgebiet dauert in der Regel einJahr, eine Verlängerung ist in Ausnah-mefällen möglich.

Fotos: BMI, Alexander Tuma

Die Jubiläumspublikation „50 JahreAuslandseinsätze der Polizei (1964-2014)“gibt einen Überblick über 33 Auslandsein-sätze, an denen österreichische Polizistin-nen und Polizisten teilgenommen haben.

Neues Motorrad

Zwölf Blaulichtmotorräder undein Zivilmotorrad der Polizei

„versehen“auf Burgenlands StraßenDienst. Um Raser auf den Autobahneneinzuholen oder um unfallträchtigeStraßen und beliebte Motorradstre-cken sicherer zu machen kommen siezum Einsatz. Delikte wie riskante Fahr-manöver, überhöhte Geschwindigkeit,vorschriftswidriges Überholen oderDrängeln können von Motorradpoli-zisten aufgrund der Schnelligkeit undWendigkeit oft einfacher beendet undsanktioniert werden.

Da eines der zwölf im Burgenlandeingesetzten Blaulichtmotorräder indie Jahre gekommen war und immeröfter kostspieligen Reparaturen zumOpfer fiel, hat das Verkehrsreferat des

v.li. Hans Peter Doskozil, Christian Stella, Peter Horvath, Michaela Resetar,Werner Fasching

Die Jubiläumspublikation „50Jahre Auslandseinsätze der Poli-zei (1964-2014)“ (Aumayer-Verlag)kann zum Preis von 30 Euro (zumermäßigten Preis von 20 Euro fürBMI- und Polizeiangehörige) überdas Institut für Wissenschaft undForschung der Sicherheitsakade-mie bezogen werden(01/53126-4823 oder DW 4836;[email protected]

Burgenland

Page 11: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

10 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

Weisser Ring – Oberrat Stefan Eisner, BAMAMA,neuer Landesleiter im Burgenland

O berrat Stefan Eisner, BA MA MA,wurdemit 4.Mai 2015 zumneuen

Landesleiter für den Weissen Ring imBurgenland bestellt. Eisner, Jahrgang1973, ist Abteilungsleiter der Sicher-heits- und VerwaltungspolizeilichenAbteilung (SVA) bei der Landespolizei-direktionBurgenland in Eisenstadt.DerBeamte wird diese Tätigkeit ehrenamt-lich ausführen und für die notwendigeKoordination der Opferhilfe im Burgen-land zuständig sein. Für Auskünfte stehter jederzeit unter der TelNr.: 059133 106000 zur VerfügungIst jemand Opfer eines Verbrechens

geworden, so erleidet er auch vielfacheinen psychischen Schaden und findetin den seltensten Fällen den richtigenWeg, um sein Recht geltend zumachen.Um solchen Menschen mit Rat und Tatzur Seite zu stehen, wurde der WeisseRing bereits vor 35 Jahren gegründet.Freiberufliche Mitarbeiter kümmernsich unentgeltlich, rasch und unbüro-kratisch um Ihre Anliegen. Sie könnenjederzeit kontaktiert werden. Selbstver-ständlich behandeln Mitarbeiter desWeissen Ringes jedes Gespräch ver-traulich, da sie an die Amtsverschwie-genheit gebunden sind.Sollten Sie Interesse an der Mitarbeit

in dieser Institutionhaben, so ladenwirSie gerne dazu ein. Wir würden drin-gendRechtsanwälte, PsychologenundSozialarbeiter benötigen. Der WeisseRingwurde 1978gegründet und ist die

größte, österreichweit flächendeckendtätigeOpferhilfsorganisation sowie dieeinzige Institution, die allen Opfernstrafbarer Handlungen offen steht.

Die Schwerpunkte der HilfeleistungdesWeissen Ringes liegen bei:

• Abklärung des konkretenSachverhaltes

• Rechtlicher Orientierung,Beratung und Hilfe

• Begleitung bei Behördenwegen• Finanzieller Unterstützung imNotfall

• Psychologischer Orientierung,Beratung und Betreuung

Die Bundesgeschäftsstelle des Weis-sen Ringes ist in 1090Wien, NußdorferStraße 67, etabliert und unter 01/71214 05, bzw. [email protected], er-reichbar.

Wolfgang Bachkönig

Oberrat Stefan Eisner

v.li.: Christian Stella, Udo Jesionek, Heinz Gehl, Hans Peter Doskozil, Diona Nachbauer,Stefan Eisner, Michael Lepuschitz

Landes Geld für den Ankauf eines neu-en Einsatzfahrzeuges zurVerfügungge-stellt. VerkehrsreferentinMag.aMichaelaResetar hat die Honda VFR 1200X ABSCrosstourer inklusive Blaulicht und Top-case am 16.3.2015 an die Direktoren derLandespolizeidirektionBurgenlandüber-geben. Die knapp16.600 Euro teureMa-schine gilt als eine der modernsten aufdem Markt und ist vom Ministerium für

den Polizeieinsatz vorgeschrieben. „DieInvestition indasneueBlaulichtmotorradist eine Investition in die Sicherheit allerVerkehrsteilnehmer auf unseren bur-genländischen Straßen. Ich freue mich,die Maschine an die Landesverkehrsab-teilung übergeben zu dürfen, damit siesofort eingesetzt werden kann“, so Re-setar. Wie die anderen zwölf Maschinensoll auch das neue Dienstmotorrad der

heimischen Exekutive zurVerkehrsüber-wachung, etwaauf sogenanntenMotor-radstrecken wie der GeschriebensteinBundesstraße, demStotzingerBergbzw.auf der Straße nach Kaisersteinbruch,dienen oder bei der Überwachung undBegleitung von Radsportveranstaltun-gen zum Einsatz kommen.

PresseaussendungMag. Michaela Resetar

Burgenland

Page 12: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 11

AK TUELLES

Optimaler Saisonauftakt für Georg Tischler

O ptimal verlief der Saisonauftaktfür unser Aushängeschild der

Versehrtensportler. Georg Tischler, derOlympiasieger von 2004 im Kugelsto-ßen, hat das Tor für einenWM-Quoten-platz im Speerwurf der Behinderten-sportler weit aufgestoßen.

Da seine Paradedisziplin, das Ku-gelstoßen, bei allen großen Turnierenvom Wettbewerbskalender genom-men wurde, musste er sich eine neueHerausforderung suchen. Tischler istzu den Speerwerfern „übersiedelt“,und wie seine Leistungen zeigen, dortbestens angekommen. Für die Welt-meisterschaft, die von 17.10.2015 bis1.11.2015 in Doha(Katar) stattfindet, ister sehr zuversichtlich.

Am14.6.2015 gastierte GeorgTischlerbeim 4. Internationalen Leichtathletik-meeting in Freital (Deutschland). Eintolles Stadion sowie ein hochkarätigesTeilnehmerfeld beflügelten unserenPa-radeathleten, sodass er mit der gutenWeite von 22,11 m das internationalgeforderte Limit von 21 m klar über-bot und damit für Österreich einenQuotenplatz bei derWeltmeisterschafterkämpfen konnte.„Natürlich bedeutet dieser Quoten-

platz nicht, dass ich automatisch an derWM teilnehmen kann, doch habe ichnun aufgezeigt, dass mit mir zu rech-nen sein wird“, resümiert der Sportler.„Mit einerWeite von über 22m liege ichderzeit auf Platz sechs in der Weltrang-liste, und das ist ganz ordentlich“, sagteTischler.Bei den kommenden Wettkämpfen

am 20.6.2015 in Brünn, am 27.6.2015Wien und am4.7. 2015Varazdin ist eineweitere Steigerung zu erwarten,womitdann dieWM-Teilnahme gesichert wer-den könnte.

Wolfgang Bachkönig

Burgenland

Page 13: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

12 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

Großpetersdorf – „das Nadelöhr in den Süden“

D ie Polizeiinspektion Großpe-tersdorf ist im örtlichen Sicher-

heitszentrum, in dem sich auch dieGaragen sowie Einsatz- und Schulungs-räume der Freiwilligen Feuerwehr be-finden, untergebracht. Dieser moder-ne,mit allennotwendigen technischenEinrichtungen versehene Bau wurdeam 1.6.2009 in Betrieb genommen.Zum Überwachungsgebiet gehören

die GemeindenGroßpetersdorf, Jabing,Hannersdorf, Mischendorf, Kohfidisch,Deutsch-Schützen, Badersdorf, Schan-dorf, undWeidenbei Rechnitz sowie 21weitere Ortsteile bis zur Bezirksgrenzenach Güssing mit demWeinbaugebietDeutsch-Schützen und Eisenberg.Im Rayon befinden sich zahlreiche

namhafte IndustriebetriebewieDelphi-Packard, Hella, Landtechnikbetriebe so-wiemehrereTransportunternehmen. Esgibt auch vier Steinbrüche in Rumpers-dorf, Badersdorf, Hannersdorf und Burg.

Umauch schnell an denEinsatzort zukommen, stehendenPolizistinnenundPolizisten drei Einsatzfahrzeuge – zweimit Blaulicht und ein Zivilwagen – zurVerfügung. Sämtliche Fahrzeuge sindauf demmodernsten Stand derTechnikundmit demnotwendigen Equipmentfür denVerkehrs- und Sicherheitsdienstausgerüstet.Die PolizeiinspektionGroßpetersdorf

hat ein Gebiet von 210 km2, in dem12.000 Menschen leben, zu überwa-chen. Einige Beamte beherrschen so-wohl die ungarische, als auchdie kroati-sche Sprache. Dies ist von besonderemVorteil, weil im Überwachungsgebieteine kroatische Minderheit lebt. Unga-

risch sprechende Polizisten kommenvorwiegend auf der stark frequen-tierten Bundesstraße 63, das ist dieVerbindung von Szombathely nachOberwart bzw. Graz, zum Einsatz, weildiese vorwiegend von ungarischenStaatsbürgern benützt wird. Durch die-se gezielten Einsätze können sprachli-che Barrieren schnell überwundenundzahlreiche Probleme auf kurzem Weggelöst werden.Die Landesstraßen 272 und 106 füh-

ren durch das Ortsgebiet von Großpe-tersdorf und stellen eine wichtige Ver-bindung in die südlichen Bezirke nachOberwart, Güssing und Jennersdorf dar.Durch den Ort rollen täglich ca. 8.000Fahrzeuge, was für die Mitarbeiter ei-nen nicht unerheblichen zusätzlichenArbeitsaufwand bedeutet.In Großpetersdorf und Umgebung

befinden sich fünf heilpädagogischeWohnheime, in denen immer wiedereine Intervention durch die Polizeinotwendig ist. Hier ist es von beson-derem Vorteil, dass dem Team umKommandant Kontrollinspektor AdolfKalchbrenner auch zwei Polizistinnenangehören, wobei sich eine Kolleginbesonders um Vorfälle in diesen Hei-men annimmt. Durch ihr ausgezeich-netes Einfühlungsvermögen hat sieschnell das Vertrauen der Menschengewonnen, wodurch umfangreiche Er-hebungen oft abgekürzt und viele Fälleschnell und unproblematisch einer Lö-sung zugeführt werden können.

Die vielfältige Arbeit des Polizei-dienstes erfordert Spezialisten, die auf

der Polizeiinspektion GroßpetersdorfDienst verrichten und gezielt einge-setzt werden. Es gibt besonders ge-schulte Beamte die im Verkehrs- undKriminaldienst oder in der Kriminal-prävention tätig sind. Einige Kollegensind auch Angehörige der Einsatzein-heit, bzw. werben in den Schulen als„Kinderpolizisten“Mitglieder zur Kin-derpolizei.Einen weiteren Schwerpunkt in Ar-

beitsbereich der Polizeiinspektion bil-det der 15 km lange Grenzbereich zuUngarn. Ein stark frequentierter Güter-weg zwischen Schandorf und Bozsokwird vor allem für den Ziel- und Quell-verkehr genützt. Auch hier müssendie Polizisten aus Großpetersdorf be-sonders wachsam sein und Kontrollendurchführen, um kriminelle Machen-schaften zu unterbinden.

Erwähnt muss auch noch der guteKontakt zur Bevölkerung werden. Hierhat sich besonders die Einführung desDorfpolizisten bewährt. Die Polizistenverrichten täglich Fußpatrouillen in deneinzelnen Gemeinden und Ortsteilen.Sie suchen im Gespräch die Nähe zurBevölkerung und werden somit viel-fach „aus erster Hand“mit den Proble-menderMenschenkonfrontiert. DurchdenDialog vorOrt können viele zeitauf-wendige Amtshandlungen vermiedenund den Bürgern rasch und unbürokra-tisch geholfen werden.

Inspektionskommandant KontrInspAdolf Kalchbrenner (Vordergrund) ist einumsichtiger Kommandant

Freundlichkeitim Parteienver-kehr hat oberstePriorität

Burgenland

Page 14: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 13

AK TUELLES

Saisonstart für die„Motorisierte Verkehrsabteilung“

M it den ersten warmen sonnigenTagen nehmen die Biker wieder

ihren Platz auf Österreichs Straßenein. Laut Statistik Austria waren 2014fast 500000 Motorräder in Österreichzugelassen. Um zu Saisonbeginn dasMotorrad sicher zu beherrschen bzw.das Fahrkönnen zu verbessern, bietenAutofahrerklubs und der Verein zurFörderung der Verkehrssicherheit inWien Fahrtechnikkurse für Lenker ein-spuriger Fahrzeuge an. In einigen Bun-desländern werden Fahrtechnikkursesogar finanziell subventioniert.

Vorbilder

Die Beamten der Landesverkehrsab-teilung (abgekürzt: LVA) Burgenlandhaben in den letzten Tagen mit denVorbereitungen auf die heurige Zwei-

radsaison begonnen. Nachdemdie Ser-vicearbeiten für die insgesamt 10 Mo-torräder abgeschlossen waren, habendieVerkehrspolizisten unter anderem inWien auf demGeländedesVereines zurFörderung für die Verkehrssicherheittrainiert. DenAbschluss der Ausbildungbildete eine gemeinsam ausgedehnte„Gewöhnungsfahrt“auf öffentlichenStraßen.

Anleitungen eines ehema-ligen StaatsmeistersUnter der Anleitung vonprofessionel-

len Instruktorenwurde in kleinenGrup-pen Brems-, Blick- und Kurventechnikperfektioniert. Neben dem Schwer-punkt, dasMotorrad in verschiedenstenSituationen sicher zu beherrschen,wur-de imheurigen Jahr bei der Ausbildungauf das Balancegefühl besonderes Au-genmerk gelegt. Fünf Trial-Motorräderstanden zur Verfügung um das Gleich-gewicht im Speziellen zu trainieren.Trial-Maschinen haben keinen Sitz undwerden nur stehend gefahren. „Wennman eine solche Maschine beherrscht,ist man als Motorradfahrer für vielebrenzlige Situationengewappnet“, sagtder ehemalige vierfache Staatsmeisterund mehrfache Teilnehmer an Europa-

undWeltmeisterschaften inTrialfahren,Richard Hitzler. Hitzler ist Angehörigerder Landesverkehrsabteilung Wien. Erleitete als Instruktor die Übung undstanddenKollegenmit professionellenTipps zur Seite.

Hauptaufgabe

DieHauptaufgabe der„MotorisiertenVerkehrsabteilung“besteht in der Ver-kehrsüberwachung und der HebungderVerkehrssicherheit. Darüber hinauswerden Lotsungen von Staatsgästenoder hochrangigen Persönlichkeitenbesorgt. Bei Sportveranstaltungen auföffentlichen Straßen, insbesondereRadrennen, sorgen die Beamten für dieSicherheit der Teilnehmer. Der Einsatzvon einspurigen Polizeifahrzeugen beiGroßveranstaltungen, wo es aufgrundeines hohen Verkehrsaufkommens zuBehinderungen kommt, bewährt sichlaufend aufgrund der nahezu uneinge-schränkten Mobilität.

Wir wünschen den Kollegen der Lan-desverkehrsabteilung eine gute undunfallfreie Fahrt.

Gerald Pangl

Burgenland

Page 15: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

14 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

Tatort Burgenland – Sonderausstellung eröffnet

T atort Burgenland“, lautet der Titeldes Buches, das der Pressesprecher

der LandespolizeidirektionBurgenland,Wolfgang Bachkönig, im Herbst 2013veröffentlicht hat. Beschrieben wer-den dort Aufsehen erregende Strafta-ten, die sich im Laufe der Jahrzehnteim Burgenland ereignet haben. DenInhalt dieses Buches hat nun das Lan-desmuseum Burgenland zum Anlassgenommen,um in Kooperationmit derLandespolizeidirektioneine Sonderaus-stellung zu gestalten.

Gezeigt werden 17 spektakuläreMordfälle aus acht Jahrzehnten. Es gehtum Erbstreitigkeiten und Eifersuchts-morde, Schlepper und Dorftyrannen,Amokläufe und kaltblütige Anschläge,um einen zumMörder gewordenen Ex-Gendarmen oder einen erschlagenenViehhändler etc.Da der Besucher einen Einblick in

die Arbeit der Polizei bekommen soll,wurde ein Tatort nachgestellt. Ein Tat-ortkoffer mit modernen technischenHilfsmitteln wird ebenso gezeigt wieein Gendarmeriefahrrad, das in derZwischenkriegszeit Verwendung fand.Auch ein Gendarmerieposten wurdenachgebaut undmitMöbeln von annodazumal eingerichtet.Die Ausstellung ist noch bis 11. No-

vember 2015 geöffnet und kann in der

Zeit von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr, anSonn- und Feiertagen von 10:00 Uhrbis 17:00 Uhr, besucht werden. Für Po-

lizistenmit Dienstausweis gibt es ermä-ßigte Eintrittspreise.

Wolfgang Bachkönig

Ein nachgestellter Tatort

Landepolizeidirektor Hans Peter Doskozil, Wolfgang Bachkönig, Direktor der Landes-museen Burgenland, Gert Polster, Gestalterin der Ausstellung Eveline Rabold, LandesratHelmut Bieler

Ein Gendarmerieposten von annodazumal

Competence-Center Eisenstadt

Erste Anlaufstelle für unrechtmäßig aufhältige Fremde

Das Competence-Center Eisenstadtwurde am 1. Dezember 2012 in

Betrieb genommen und dient als ersteAnlaufstelle von Fremden, die im Bur-genland angehalten werden. Unrecht-mäßig aufhältige Fremde werden vonder Polizei aus allen Landesteilen nachEisenstadt gebracht, wo eine Erstbe-

fragung unter Beiziehung eines Dol-metschs erfolgt.Das Competence-Center Eisenstadt

gilt als„Durchlauferdienststelle“, zumalFremde, die einenAsylantrag stellen, abAntragstellung dort längstens 48 Stun-den angehalten werden dürfen. Kannbinnen dieser Frist einWeitertransport

in eine Erstaufnahmestelle (EAST) nachTraiskirchen oder St. Georgen im Atter-gau, Ortsteil Thalham (Oberösterreich),nicht erfolgen, so muss diese Personwieder auf freien Fuß gesetzt werden.Doch dazu ist es bis dato noch nichtgekommen, weil die Beamten hervor-ragende Arbeit leisten und mit vollem

Burgenland

Page 16: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 15

AK TUELLES

Engagement bei der Sache sind.Will einFremder, der sich bereits im Compe-tence-Center befindet, nicht in Öster-reich bleiben und stellt deshalb keinenAsylantrag, sowird ihmdieMöglichkeitgeboten, wieder in den Staat auszurei-sen, aus dem er nach Österreich einge-reist ist. Ein Beispiel: Kann der Fremdeglaubhaft machen, dass er die GrenzevonUngarn kommendnachÖsterreichüberschritten hat, so erfolgt eine Rück-stellung nach Ungarn durch die Fahr-bereitschaft der LandespolizeidirektionBurgenland über das Polizeikooperati-onszentrum Nickelsdorf.

Im Competence-Center Eisenstadtverrichten derzeit 42 Beamte ihrenDienst, sechs davon sind weiblich. Inden Räumendes Centers können insge-samt 62 Personen untergebracht wer-den. Ein Raum wurde als Familienzim-mer adaptiert, in dem zwei Erwachseneund zwei Kinder Platz finden.Die Beamten und Beamten müssen

bei ihrer Arbeit Fingerspitzengefühl einviel Einfühlungsvermögen beweisen,da sie vor allem mit Menschen aus an-deren Kulturen (Asien und Afrika) kon-frontiert sind. Seit Jahresbeginn habenFremde aus Syrien (59 %), Afghanistan(21 %), aus dem Kosovo (5 %), aus demIrak (5 %), aus Somalia (3 %) und ausanderen Staaten (7 %) Asylanträge ge-stellt. Da bei jeder Amtshandlung fürdie Beamten dieWürde des Menschenoberste Priorität hat, ist es bis dato zukeinen nennenswerten Zwischenfäl-len oder Beschwerden gekommen.Die außerordentlich hohe Belastungaller Bediensteten beweist die Statis-tik. Mussten im Jahre 2013 noch 1.050Asylanträge bearbeitet werden, so hat

sich diese Zahl von 1.1.2014 bis zum31.12.2014 auf 4.375 drastisch erhöht.

Wurden die unrechtmäßig aufhäl-tigen Fremden in das Competence-Center gebracht, so erfolgt als ersterArbeitsschritt die Identitätsfeststellungmit niederschriftlicher Einvernahme,wobei vor allem auf die Person (Iden-tität, Muttersprache, Berufsbildung,Reiseroute, Kosten bzw. Dauer undOrganisation der Reise, wann bzw. woerfolgte die Einreise in die EU – Grenz-übertritt bei….. -, Barmittel etc.) einge-gangenwird. Selbstverständlich erhofftman sich davon auchHinweise auf eineeventuelle Schleppung, die vor allemfür die „SOKO Schlepperei“sehr wich-tig sein können. Da die Fremden mitwenigen Ausnahmen weder Deutschnoch Englisch sprechen, können dieEinvernahmen bis auf Einzelfälle nurunter Beiziehung eines Dolmetschsdurchgeführtwerden. DieseBefragungumfasst auch eine erkennungsdienst-liche Behandlung mit Erstellung einesLichtbildes und Sicherung der Finger-abdrücke.Zur Abnahme der Fingerabdrü-

cke stehen den Bediensteten zweihochmoderne EURDAC-Geräte zurVerfügung. Diese Geräte bilden auchdas „Herzstück“der Dienststelle. Gesi-

cherte Fingerabdrücke werden elek-tronisch dem BundeskriminalamtWien übermittelt und von dort in den„Schengenfahndungscomputer“inStraßburg „eingespielt“. Dadurch kannbinnen kürzester Zeit festgestellt wer-den, ob die betreffende Person bereitsin einem anderen Staat um politischesAsyl angesucht hat, oder im Schengen-raum strafrechtlich mit dem Gesetz inKonflikt gekommen ist.

Einen weiteren Schwerpunkt stelltdie Verpflegung dieser unrechtmäßigaufhältigen Personen dar. Auch hiersind die Beamten sehr bemüht. BeiBedarf gibt es drei Mahlzeiten in Formeiner Kaltverpflegung. Aufstriche etc.stellt die Landespolizeidirektion zurVerfügung, Brot oder Gebäck beschaf-fen die Bediensteten selbst. Da vieleFremde Raucher sind, werden von denBeamten aus eigenen Barmitteln Ziga-retten angekauft und ihnen bei Bedarfentgeltlich überlassen.

Bei den unrechtmäßig aufhältigenPersonen handelt es sich vorwiegendumMänner, umeinzelne Familien, ganzselten um einzeln reisende Frauen.

Wolfgang Bachkönig

Burgenland

Page 17: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

16 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

Sicherheitsverdienstpreis 2015 ging an dieTatortgruppe Oberwart

Im Kulturzentrum Eisenstadt wurdeam 28.4.2015 der Sicherheitsaward

2014 verliehen. Zum dritten Mal inFolge wird dieser Preis vom Land Bur-genland unter den Blaulicht- und Ein-satzorganisationen in verschiedenenKategorien vergeben.Bundesministerin Johanna Mikl-Leit-

ner, LandeshauptmannHansNiessl undLandeshauptmannstellvertreter FranzSteindl gratulierten den Gewinnern.Der ORF-Mitarbeiter Michael Pimis-kern hat die Veranstaltung moderiert.Unterstützt wurde er von drei Schüle-rinnen der Klasse 7D des GymnasiumsKurzwiese Eisenstadt. Die Gala wurdevon Schülerinnen und Schüler dieserKlasse gestaltet.In der Kategorie Polizei bekam die

Tatortgruppe Oberwart den Sicher-

heitsaward überreicht. Ute Kalcsic, Ge-org Oswald, Wilhelm Blaskovits, Sieg-fried Gober, Reinhold Faulend, HerwigKaiser, Bernhard Bieler, Rudolf Krammerund Markus Fleck haben mehrere Ein-bruchsserien mit einem Gesamtscha-den von über einer halbenMillion Eurogeklärt.Für ihre außergewöhnlichen Leistun-

genwarenweiters drei Beamte des LKA,Franz Schütz, Anton Fahrner und ReneSzedenik sowie der Tatortbeamte desKriminaldienstes Oberpullendorf, Er-win Ohr, nominiert.In den Kategorien Bundesheer, Ret-

tungsdienste und Feuerwehr haben dieMilitärmusik Burgenland, der Rot-KreuzFirst Responder Markus Jandrasits ausGüssing und die Oldies Wettkampf-Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr

Hornstein ge-wonnen. Die Sie-ger wurden auf-grund der für sieabgegebenenVotings ermittelt.Der Sonder-

preis für Zivilcou-rage ging an dreiAngestellte einesSupermarktes inGols. Die Filiallei-

terin und eine Kassierin haben mit ih-rem Kollegen einen Ladendieb, der aufeinem Fahrrad geflüchtet war, verfolgt,angehalten und der Polizei übergeben.Der Mann hatte insgesamt 120 Dieb-stähle begangen.

Als bestes Sicherheitsprojekt wurdeder digitale Löschwasserplan, ein ge-meinsames Projekt der Feuerwehr, derLandessicherheitszentrale, der Wasser-versorger des Landes Burgenland undGeo-Daten Burgenland, gewählt. DieserPlan liefert Daten für die Löschwasser-versorgung und ist eine wichtige Ein-satzunterlage für die Feuerwehr.Neben den Urkunden und den Eh-

renpreisen erhielt jeder der Gewinnereine Burgenland-Card. Diese Karte desBurgenlandtourismus berechtigt zumfreien oder günstigen Eintritt in sämtli-cheMuseen, Ausstellungen, Bäder undAttraktionen des Burgenlandes.Stellvertretend für alle Bediensteten

und ehrenamtlichen Helfer der Ein-satz- und Blaulichtorganisationen be-dankten sich die Bundesministerin, derLandeshauptmann und die SponsorenderVeranstaltung bei denAnwesendenfür ihren persönlichen Einsatz und En-gagement.

Gerald Pangl

Die stolzen Sieger der Tatortgruppe Oberwart mit Frau Bundes-minister Mikl-Leitner und Landeshauptmann Hans Niessl

v.li.: Hans Peter Doskozil, Anton Fahrner, Franz Schütz, Bun-desministerinMikl-Leitner, Erwin Ohr, Rene Szedenik, ChristianStella

Burgenland

Page 18: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 17

AK TUELLES

Vier Personen für Zivilcourage ausgezeichnet

Am22. Jänner 2015wurden imHotelBurgenland vier Personen für ihre

Zivilcourage ausgezeichnet. Die Preis-träger waren Ludwig Fingerhut undCsilla Nemeth (gemeinsame Preisträ-ger), Kurt Amreich sowie Franz Koinegg.Die Gäste wurden vom Landesdirektorder UNIQA, AlfredVlcek unddemGene-raldirektor der Raiffeisenbank Burgen-land, Dr. Rudolf Könighofer, begrüßt.

Für ihre hervorragende Beobach-tungsgabe in drei Fällen fand Landes-polizeidirektorMag. Hans Peter Dosko-zil lobendeWorte undwürdigte seitensder Polizei das vorbildliche Verhaltender Geehrten. Auch sein StellvertreterHofrat Christian Stella gratulierte denAnwesenden. Aufgrund ihrer Beobach-tungen und den Informationen, die sie

der Polizeimitteilten, konntenmehrereDelikte geklärt undVerdächtige festge-nommen werden.

LandespolizeidirektorstellvertreterGeneralmajor Werner Fasching führtedie Fälle im Detail aus:

Bezirk Eisenstadt-Umgebung:Ludwig Fingerhut fand am Folgetag

eines Einbruchsdiebstahls in Donners-kirchen Diebesgut. Dies erzählte er derTankstellenmitarbeiterin Csilla Nemeth,welche sich wiederum an merkwürdi-ge Personen bei der Tankstelle in denvergangenen Tagen erinnerte. DieseWahrnehmungen unddas Kennzeichenmeldeten sie am 13. Jänner 2014 der

PI Schützen/Geb. Die weiteren Erhe-bungen durch das Landeskriminalamtführten zur Festnahme von zweiTäternwegen Einbruchsdiebstahls.

Bezirk Oberwart:

Kurt Amreich bemerkte am 20. Fe-bruar 2014 gegenüber seinem Wohn-haus einen geparkten Kastenwagenmitausländischem Kennzeichen. Da in derGegend vermehrt Dämmerungseinbrü-che stattgefunden haben, kam ihmdiesverdächtig vor und er verständigte diePolizei. Das Fahrzeugwurde observiertund es konnten schließlich zwei Täterangehalten und festgenommen wer-den.

Bezirk Eisenstadt-Umgebung:Franz Koinegg notierte sich am

28.01.2014 das Kennzeichen eines ver-dächtig abgestellten PKW in der Näheeines Tatortes nach einem Einbruchs-diebstahl. Bei Erhebungen konntendie Täter festgenommen werden undes wurden ihnen 24 Einbrüche in Nie-derösterreich und Burgenland nachge-wiesen.Gesamtschaden etwas 270.000Euro.

Diemit 1.000 Euro (zweimal) und 500Euro (einmal) dotierten Preise wurdenan die aufmerksamen Preisträger über-reicht. Bei einem anschließenden Ge-dankenaustausch wurde der eine oderandere Fall noch einmal erläutert.

Gerald KollerDie Ausgezeichneten haben dankend ihre Preise entgegengenommen

Burgenland

Page 19: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

18 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

Neueröffnungen: PI Neufeld und Zemendorf

Polizeiinspektion Neufeldfeierlich eröffnet

D ie neu errichtete Polizeiinspekti-on in Neufeld/Leitha wurde am

24.4.2015 von Innenministerin Mag.aJohanna Mikl-Leitner gemeinsam mitLandeshauptmannHansNiessl undLan-deshauptmannstellvertreterMag. FranzSteindl sowie Bürgermeister MichaelLampel seiner Bestimmung übergeben.Zur Eröffnung dieser neuen Dienst-

stelle hatten sich zahlreiche Bürger derStadt Neufeld/Leitha, sowie der Lan-despolizeidirektor Hans Peter Doskozil,mehrere Landes- und Kommunalpo-litiker und viele Persönlichkeiten desöffentlichen Lebens eingefunden.Sämtliche Politiker betonten in ihren

Ansprachen die Bedeutung der Sicher-heit für die Bevölkerungundwiesenda-rauf hin, dass das Burgenlandmit einerhohenAufklärungsquote (knapp 50%)zu den sichersten Bundesländern derRepublik Österreich gehört. Doch beiall den Bemühungen zur Erhaltungdie-ses hohen Sicherheitsstandards mussder Mensch immer im Mittelpunkt ste-hen. Durch die enge Zusammenarbeitzwischen Bund, Land und Gemeindegelingt es der burgenländischen Po-lizei gemeinsam mit den Bürgern dieSicherheit in diesem Bundesland zugewährleisten.Weiters hoben die Redner den hohen

Arbeitsanfall auf der Polizeiinspektion

Neufeld hervor, wobei vor allem inden Sommermonaten die Badeseenin Neufeld und Steinbrunn mit ihrenTausenden Badegästen einen Schwer-punkt bilden. Ständige Präsenz der Po-lizei soll nicht nur das Sicherheitsgefühlder Bevölkerung heben, sondern auchKriminelle von Straftaten abschrecken,war der einhellige Tenor der Ehrengäs-te. Das beweist ein Blick auf die Statistik,die zeigt, dass die Kriminalitätsrate imJahre 2014 gegenüber dem Jahr 2013um 8,3 % zurückgegangen ist.In der Polizeiinspektion Neufeld

verrichten derzeit neun Beamte ihrenDienst. Der Überwachungsrayon um-fasst 39 km2 und erstreckt sich über dieGemeindenNeufeld/Leitha, Steinbrunnund Zillingtal mit insgesamt 7.804 Ein-wohnern.Mit dem Neubau der Polizeiinspekti-

onNeufeld/Leitha, ander ausschließlichburgenländische Unternehmen betei-ligt waren, steht den Beamten eine derheutigen Zeit entsprechende,moderne

Dienststelle zur Verfügung. Hochwer-tige technische Einrichtungen, die aufdemneuesten Stand gebrachtwurden,sind einewertvolle Hilfe bei derVerrich-tungdesDienstes. Zwei Streifenwagenmachen esmöglich, dass die PolizistenjedenPunkt imRayonbinnenkürzesterZeit erreichen können.Begonnen wurde mit dem Bau des

Objektes imDezember 2013, die Fertig-stellung erfolgte bereits ein Jahr später,im Dezember 2014.Eswar einegelungeneVeranstaltung,

die von der Musikkapelle der Landes-polizeidirektion umrahmt wurde. ZumAbschluss der Veranstaltung gab esnoch einen „Tag der offenen Tür“, wo-durchden zahlreichenBesuchern nochdie Möglichkeit gegeben wurde, dieDienststelle zu besichtigen. Die Beam-ten standen für Fragen zur Verfügung,und gaben gerne Auskunft über dietechnischen Einrichtungen in der Ins-pektion sowie über die Arbeit der Poli-zei im Allgemeinen.

Hans Peter Doskozil, Franz Steindl, JohannaMikl-Leitner,Erwin Jammerbund, Hans Niessl, Michael Lampel, Alfred Kollar

Franz Steindl, JohannaMikl-Leitner,Erwin Jammerbund

Zahlreiche Bürger wohnten der Veranstal-tung bei.

Die Ehrengästemit der „Mannschaft“ der PolizeiinspektionNeudörfl

Burgenland

Page 20: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 19

AK TUELLES

PI Zemendorf

Im Anschluss an die Eröffnung derPI Neufeld haben die Bundesministe-rin, der Landeshauptmann und Lan-deshauptmannstellvertreter mit demLandespolizeidirektor in Zemendorf,BezirkMattersburg, den Spatenstich fürdie neue Polizeiinspektion mit einemDiensthundestützpunkt vorgenommen.Die Redner in Zemendorf betonten

wieder den hohen Sicherheitsstan-

dard im Burgenland, die gute Zusam-menarbeit mit der Gemeinde und derBevölkerung sowie die hohe Aufklä-rungsquote und die, seit der Reform,verstärkte Polizeipräsenz auf den Stra-ßen. Die Innenministerin unterstrichdie Vielseitig- und Notwendigkeit derDiensthunde in der Polizei.

In der PI Zemendorf versehen 13Beamtinnen und Beamte ihren Dienst.Im Überwachungsrayon von 40,3km² leben rund 4300 Einwohner. Der

Schwerpunkt der Aufgaben liegt in derVerkehrsüberwachung der B50 undder Bearbeitung strafrechtlicher De-likte. Aufgaben zur Prävention werdensowohl in verwaltungspolizeilichenals auch in strafrechtlichen Belangenwahrgenommen. Die fünf Diensthun-deführer sind bis zum Abschluss derBaumaßnahmen in der PI Wulkapro-dersdorf stationiert.Mit dem Neubau erhöht sich die

Gesamtnutzfläche der Polizeiinspekti-on von 85 m² auf, inklusive der Zwin-geranlagen, 350 m². Den Beamten inZemendorf stehen fünf Streifenwagen,drei für Diensthundeführer, zur Verfü-gung. Die Fertigstellung wird in 12 bis14 Monaten erwartet.

Wolfgang Bachkönig

Spatenstich durch die Ehrengäste

Interviewrunde in Zemendorf mit Franz Steindl, Hans Niessl, HelmutMarban undJohannaMikl-Leitner

Kinder aus Zemendorf empfangen dieBundesministerin, den Landeshaupt-mann und den Landeshauptmannstell-vertreter

Nach dem Spatenstich

Burgenland

Page 21: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

20 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

Achtung vor dem„Neffentrick“

E rkennst du mich an der Stimme?“sind meist die ersten Worte von

dreisten Betrügern, die versuchen, mitdem „Neffentrick“älteren MenschenGeld herauszulocken. Da sich in denletztenWochen derartige Fälle gehäufthaben, warnt die Polizei vor dieser Artdes Betruges.

Im Burgenland haben in vier Fällendie vermeintlichen Opfer richtig re-agiert, das Gespräch sofort abgebro-chen und die Polizei verständigt. InNiederösterreich ging eine 77-Jährigein die Falle undwurde um135 000Euro„erleichtert“.

Die Täter wählen ihre Opfer meistaus Telefonbüchern aus und achtenauf Namen, die auf Menschen ältererJahrgänge schließen lassen.Bei denAn-rufen geben sich die Kriminellen meistals Enkel oder Neffe aus.Der „Neffen- oder Enkeltrick“ist ein

betrügerisches Vorgehen von beson-ders dreisten, kriminellen Trickbe-trügern, deren „Klientel“meist ältereMenschen sind. Sie spiegeln falscheTat-sachen vor und geben sich alsVerwand-te aus, die es aufWertgegenständeoderGeld ihrer Opfer abgesehen haben.AlsGründe für ihre finanzielleNotlage

geben die Kriminellen oft die Reparatur

des Autos nach einem Unfall bzw. denKauf eines Neuwagens, eine Krankheit,verbundenmit einemSpitalsaufenthaltund dem Kauf von teuren Medikamen-ten sowie einen Hauskauf oder denunverschuldeten Verlust des Arbeits-platzes, etc. an. Die Täter versuchendurch das Gespräch das Vertrauen despotentiellenOpfers zu gewinnen, übenaber auch gleichzeitig durch geschickteRedewendungen Druck auf die Senio-ren aus. Mehrmalige Anrufe in kurzenAbständen nehmen dem Opfer dieMöglichkeit, sich über das Geschehe-ne Gedanken zumachen, bzw. sich beiFamilienangehörigen zu vergewissern,ob es sich bei dem Anrufer tatsächlichum den Enkel oder Neffen handelt.

Neu ist, dass das Opfer nach demersten oder zweiten Gespräch voneinem Komplizen des Täters angeru-fen wird, der sich als Kriminalbeamterausgibt. Dabei erzählt er dem Opfer,dass er soeben das Telefongesprächabgehört und alles seine Richtigkeithabe. Bei dem Anrufer würde es sichtatsächlich um den Neffen oder Enkelhandeln. Man könne das Geld ruhigenGewissens auf das angegebene Kontoüberweisen oder dem Mann, der dasGeld abholen werde, übergeben. Wolfgang Bachkönig

Dazu einige Tipps:

• Halten Sie das Gespräch so kurzwie möglich, geben Sie niemalspersönliche Daten bekannt

• Verständigen Sie sofort dienächste Polizeiinspektion

• Kriminalbeamte rufen niemalsan und teilen Ihnen eine Tele-fonüberwachung mit

• Sind Sie dennoch unsicher, sospielen Sie auf Zeit und kon-taktieren Sie unbedingt einenFamilienangehörigen

Burgenland

Page 22: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 21

AK TUELLES

Es war einmal – die Gendarmerieschule in Rust

Obwohl schon Jahrzehnte vergan-gen sind, wird sich wahrschein-

lich jeder „gelernte Gendarm älterenSemesters“noch an die Zeit in der klei-nen Stadt amWestufer des NeusiedlerSees erinnern. In den beiden altehrwür-digenGebäuden an der östlichenOrts-ausfahrt haben viele von uns fast zweiJahre verbracht und wurden in „famili-ärer Atmosphäre“zu Gendarmen aus-gebildet. Einen bleibenden Eindruckhaben mit Sicherheit auch die zahlrei-chen Ruster Heurigen hinterlassen, dieein wesentlicher Bestandteil der Frei-zeitgestaltung waren.

Errichtet als Offiziershäuser

Am 10. November 1938 infor-mierte der damalige Ruster Bür-germeister den Gemeinderat, dassdie Deutsche Luftwaffe Teile ihrerGrundstücke zwecks Errichtung der„Offiziershäuser“beansprucht undkaufen will. Über den Kaufpreis wurdeschnell Einigung erzielt. Die Stadt ver-kaufte die Liegenschaften zum Preisvon vier Reichsmark pro Quadratme-ter. Man begann sofort mit dem Bau,denn die Gebäude konnten bereits am5. September 1939 bezogen werden.

Gendarmen der erstenStundeSchon wenige Monate nach Kriegs-

ende wurden diese nun „desolatenRuinen“einem neuen Verwendungs-zweck zugeführt. Das Landesgendar-meriekommando für das Burgenlandübernahm die Gebäude und funktio-nierte diese in eineGendarmerieschuleum. Am 6. Jänner 1946 rückten bereitsdie ersten Schüler ein. Erster Komman-dant war RevInsp Wolfgang Steflitsch,ein aktiver Gendarm, der bereits vorKriegsausbruch in Rust Kommandantdes Gendarmeriepostens war. DieKurse, an denen bis zu 40 Personenteilnahmen, dauerten drei Monate.Danach wurden die Beamten den ein-zelnen Dienststellen zur praktischenErprobung zugeteilt und musstendann wieder für weitere drei Monatedie Schulbank drücken. Der Grund-ausbildungslehrgang endete mit derDienstprüfung undder anschließendenVersetzung zu denGendarmeriepostenim gesamten Bundesland. Rund 2000Gendarmen, die im Burgenland ihrenDienst versahen bzw. jetzt noch alsPolizisten im Aktivstand sind, wurdenin diesen altehrwürdigen Gebäudenausgebildet.

Ausmusterung des letzten Grundkurses

Burgenland

Page 23: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

22 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

Gendarmerieposten imWohntrakt untergebrachtNeben der Schulabteilung war im

Wohntrakt auch der Gendarmeriepos-ten Rust untergebracht. Bereits am 17.Juni 1945 nahm der spätere Landes-gendarmeriekommandant MichaelLehner mit einigen Hilfsgendarmenden Sicherheitsdienst auf. Als am 9.Mai 1955 vom Bundespolizeikommis-sariat Eisenstadt in Rust ein Wachzim-mer eingerichtet und am 16. August1955 der GrenzgendarmeriepostenMörbisch in einen Gendarmeriepostenumgewandelt wurde, kam den„RusterGendarmen“auch der Rayon „abhan-den“. Von den drei Gemeinden – Rust,Mörbisch, Oggau – blieb nur mehr Og-gau übrig. Es zeichnete sich ab, wasmit3. November 1958 endgültige Gewiss-heit wurde – der GendarmeriepostenRust musste seine Pforten schließen.Die Schulabteilung verblieb jedochweiter in der Freistadt am NeusiedlerSee. Doch nichts währt ewig!!!

GeneralsanierungnotwendigDer Krieg hatte seine Spuren hin-

terlassen und beide Gebäude wareneher Ruinen als menschenwürdigeUnterkünfte. Viele Neuerungen undRenovierungen waren erforderlich.Bei Schließung (1987) standen für denUnterricht zwei, der damaligen Zeitentsprechende, Lehrsäle und ein Lehr-mittelzimmer zurVerfügung. 40 Schüler

konnten durchwegs in Zweibettzimmeruntergebrachtwerden. Für die Freizeit-gestaltungwurde ein Aufenthaltsraum,ein Schießraum für Kleinkalibergeweh-re (Luftdruckwaffen) sowie eine Saunaeingerichtet.

Doch nicht nur der bauliche Zustandwurde ständig verbessert. AbtInspi.R.Johann Lentsch, ein „Urgestein“derLehrerschaft, schreibt in der Chronik:„Auch der Lehrplan hat sich geändert,er ist nach den derzeitigen Erfordernis-sen eines Exekutivbeamten ausgerich-tet. Die Ausbildung dauert 16 Monateund endetmit einer Dienstprüfung voreinemPrüfungssenat. Diemit theoreti-schemWissen ausgestatteten Inspekto-ren verlassen nun Rust undwerden aufdie verschiedensten Posten des Landesverteilt. Dort beginnt der„Ernst des Le-bens“, der praktische Sicherheitsdienst.Vor der feierlichen Ausmusterung, ander auch die Musikkapelle des Landes-gendarmeriekommandos teilnimmt,gibt der Bürgermeister im Sitzungssaaldes Rathauses immer einen Empfangfür die jungen Inspektoren“.

Der letzte Zapfenstreich

Mitte der 80er Jahre kursierten Ge-rüchte, dass die Schule dem Sparstiftzum Opfer fallen sollte. Sämtliche In-terventionen von Stadtgemeinde undLandesgendarmeriekommando blie-ben ohne Erfolg. Im November 1987kamdanndas endgültigeAus. 41 Jahrewurden burgenländische Gendarmenausgebildet, ehe ein letztesMal zu einer

Ausmusterungsfeier der Zapfenstreicherklang.Landesgendarmeriekommandant

Oberst Otto Krischka und Schulkom-mandant Obstlt Alexander Horvathüberreichten die letzten Dekrete,Bürgermeister DI Heribert Artingerbetonte die stete Verbundenheit mitdenMenschen in dieser Stadt. Die Leh-rerschaft verspürte ebenfallsWehmut,hatte sie dochüber Jahrzehnte fast alleburgenländischen Gendarmen dortausgebildet.Manwar stets bemüht, eine familiäre

Atmosphäre zu schaffen, von der vieleGenerationen geprägt wurden. VieleKollegen werden, ebenso wie ich, dieüberwiegende Zeit unserer Ausbildungnicht missen wollen und sich gerne anso manche Stunde des Unterrichtesund der Freizeit erinnern.

Das Gebäude wurde verkauft und zueinem Sporthotel umgebaut. Dieseswird seit ca. 20 Jahren von der FamilieDrescher geführt.Bild 4: So sieht die einstige Schule –

das jetzige Sporthotel aus - Foto Juli2010

Quelle:Chronik der Freistadt Rust,

DI Heribert Artinger,Chronik AbtInsp i.R. Johann Lentsch

Wolfgang Bachkönig

Die Gendarmerieschule wie wir sie alle kennen – in den 70erJahren

Der erste Grundkurs nach dem Krieg

Burgenland

Page 24: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 23

AK TUELLES

Polizeimusik Burgenland Festkonzert

D ie Polizeimusik Burgenland ver-anstaltete am 21.05.2015 im welt-

berühmten Haydnsaal des SchlossesEsterházy das mittlerweile bereits zurTradition gewordene Festkonzert. DerSaal platzte mit 650, letztendlich be-geisterten Besuchern, aus allenNähten.

HochrangigePersönlichkeitenWir freuen uns, dass höchste Reprä-

sentanten des Burgenlandes aus Politik,Kultur, Kirche und Gesellschaft diesemKonzert beiwohnten. An der Spitze derEhrengäste durfte unser Musikoffizierund Landespolizeidirektor-Stellver-treter, Hofrat Christian Stella, Landes-hauptmann- Stellvertreter, Mag. FranzSteindl, sowie den Präsidenten desBurgenländischen Landtages, GerhardSteier, begrüßen. So wie imVorjahr wa-ren Landespolizeidirektor Mag. Hans-Peter Doskozil und sein StellvertreterGenMjrWerner Fasching als begeisterteZuhörer beim Festkonzert vertreten.

Der Funke sprang schnellauf das Publikum überDer einhellige Tenor sämtlicher Eh-

rengäste sowie der Konzertbesucher

reichte von„fantastisch“ bis„es war eintolles Erlebnis“. Das wurde auch durchminutenlangen Applaus, der bekannt-lich das Brot des Künstlers ist, bestätigt.

Das sinfonischeBlasmusikprogrammdieser musikalischen Aufführung setz-te sich im ersten Teil des Konzertes ausWerken von einem Auszug aus „Carmi-na Burana“ von Carl Orff oder der be-kannte Ouvertüre aus „Orpheus in derUnterwelt“ vom Komponisten JaquesOffenbach zusammen.

Als Höhepunkt im ersten Teil wurdedasWerk„Sonatina für Cello“ von HansHausl vorgetragen. Als Solist wurdeGabriel Hopfmüller, vormals Cellist beiden Niederösterreichischen Tonkünst-lern, engagiert. Das Stück wurde zurvollsten Zufriedenheit des anwesendenKomponisten vorgetragen, der unmit-telbar nach dem Werk seine Gratulati-on an den Solisten und denDirigentenweitergab.

Standing Ovation

Nach der Pause wurden die Zuhörermit Höhepunkten aus James BondundbekanntenMelodien aus derWerkstattvonWalt Disney verzaubert.Das Publikum bedankte sich bei den

Musikern für die dargebotene Leistungmit tosendem Applaus.

Wie gewohnt führte Alexandra Karas-sowitschmit viel Charmedurch das vonKapellmeister Johannes Biegler zusam-mengestellte Programm.

Johannes Biegler

Kapellmeister Johannes Biegler

v.li.: Johannes Biegler, Gabriel Hopfmüller, Alexandra Karassowitsch, Christian Stella

Burgenland

Page 25: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

24 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

Bombenterror auch im Burgenland

Vier Tote nach Anschlag in Oberwart

Am4. Feber 2015 jährte sich zum20.Mal die schreckliche Tat von Ober-

wart. Die feigen Morde eines Irren gin-gen damals durch die Weltpresse. Die-ser Artikel soll uns daran erinnern, wasdamals geschah. Ichmöchte aber auchdie Hoffnung zum Ausdruck bringen,dass wir einen derartigen Hass bereitsim Keim ersticken, und sich ein solcheshinterhältiges Verbrechen in unseremLand nie mehr wiederholen möge.

Niemals vergessen

Zur Erinnerung an Josef Simon, Pe-ter Sarközi, Karl und ErwinHorvath fandexakt 20 Jahre nach der schrecklichenTat am Ort des Geschehens eine Ge-denkfeier statt. Bundespräsident HeinzFischer, LandeshauptmannHansNiessl,Landeshauptmannstellvertreter FranzSteindl sowieweitereVertreter der Lan-des- und Kommunalpolitik hatten sichmit Angehörigen der Roma inOberwarteingefunden, um ein Zeichen gegenden Hass zu setzen.Nach der Besichtigung einer Ausstel-

lung imOHO (Offenes-Haus-Oberwart)marschierten sie in einem Lichterzugmit etwa 400 Personen vom Rathauszum einstigen Tatort, an dem sich heu-

te ein Mahnmal befindet. SämtlicheRedner erinnerten in ihren Anspra-chen an die schrecklichen Ereignisseder Nacht zum 5. Feber 1995. Sie warn-ten vor Ausgrenzung und sagten, dassdiesbezüglich bereits viel geschehen,das Ziel zur vollständigen Integrationjedoch noch nicht erreicht sei. In ihrenAusführungen erinnerten die Politikeran die kriegerischen Auseinanderset-zungen imNahenOsten undplädiertenübereinstimmend fürmehrToleranz so-wie für ein friedliches Zusammenlebenaller Volksgruppen. Möge sich ein Vor-fall wie jener, bei dem an dieser StellevierMenschen denTod fanden, niemalswiederholen!

Wenn die Medien von Gewalttatenoder anderen Terrorakten berichteten,waren wir Burgenländer immer stolz,die „Insel der Seligen“genannt zu wer-den. Niemand konnte sich vorstellen,dass es auch einmal anders kommenkönnte. Denn in keinem anderen Bun-desland lebten – und leben die Volks-gruppenauchnachden feigenMordenvon Oberwart – derart friedlichmitein-ander wie im Burgenland.

Es beginntmit Briefbomben

Zu Beginn der 1990er Jahre wurdeÖsterreich von einer Briefbombenserieheimgesucht, die zahlreiche Verletzteforderte. Ein Irrer hatte diese heimtü-ckischen Sprengsätze nicht nur in unse-rem Bundesgebiet verschickt, sondernauch nach Deutschland versendet unddort ebenfalls ein Blutbad angerich-tet. Das prominenteste Opfer war derbereits verstorbene ehemalige WienerBürgermeister Dr. Helmut Zilk. Dass sichimBurgenlandderartige Zwischenfälleereignen könnten, hielten wir für aus-geschlossen. Aber die Nacht zum 5.Februar 1995 veränderte unser Leben,denn plötzlich hatte der Täter auch beiuns zugeschlagen.

200 Roma leben inOberwartDer Bezirk Oberwart ist die wirt-

schaftlich aktivste Region des Südensund zugleich der bevölkerungsreichstedes Burgenlandes. Die sprachlicheViel-falt dieses Bundeslandes spiegelt sichim Raum Oberwart in besondererWei-se, denn hier sind alleVolksgruppendesLandes (Kroaten,Magyaren und Roma)anzutreffen.

Eigene Siedlung errichtet

Die Roma leben in kleinen Gruppen,vor allem inOberwart, aber auch in dernäherenUmgebungwie etwa inUnter-wart, Spitzzicken oder Siget. An Stelleder am Ortsrand von Oberwart gele-genen Roma-Siedlung wurde vor etwa40 Jahren ein Schwerpunktkranken-haus errichtet. Für die dort ansässigenRoma baute die Stadtgemeinde in ca.300mEntfernungeine kleine Siedlung,in der nun ca. 120 Menschen wohnen.Die Bewohner sind bis zum Zeitpunktdes Attentates und auch danach kaumin Erscheinung getreten. Außer derortsüblichen Kleinkriminalität warenden Sicherheitsbehörden keine Vorfäl-le bekannt, die darüber hinausgehenoder aus ethnischenGründenmotiviertwaren.

Bombe explodiert –vier ToteMan schrieb den 4. Februar 1995

und es war kurz vor Mitternacht, alsvier Männer, unter ihnen zwei Brüder,aufbrachen und sich von ihren Wohn-häusern vor die Siedlung begaben. DieMenschen waren schon seit längererZeit beunruhigt, es hatte nämlich inden vergangenen Tagen bereits wie-derholt Morddrohungen gegeben.Tatsächlichbemerkten sie auch ein ver-dächtiges Fahrzeug, das sie, bewaffnet

Burgenland

Page 26: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 25

AK TUELLES

mit Schreckschusspistole und Messer,verfolgten. Ob es sich dabei um denTäter handelte, konnte auch nach des-senAusforschungnicht geklärt werden.Erwiesen ist jedenfalls, dass sie rund200 Meter von den Wohnungen ent-fernt waren, als sie an einer Kreuzungzweier Feldwege ein Metallgestellmit der Aufschrift „Roma zurück nachIndien“fanden. Dass diese Tafel einetödliche Falle sein könnte, beachtetensie zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht.Doch ihr Fundgegenstand war mit

einer Rohrbombe verbunden, was fa-tale Folgen haben sollte. Nichts ahnendfassten sie das Metallstück an, undplötzlich explodierte die Höllenmaschi-ne. Alle vier Roma waren auf der Stelletot. Die Detonationwurde von fast allenBewohnern in der nahen Siedlung ge-hört. Man dachte vorerst an die Explo-sion eines Heizkessels oder an einen an-derenUnfall. Einige Leute rannten zwaraus ihren Häusern, konnten aber in derDunkelheit nichts erkennen. Die Hinter-bliebenen derOpferwarteten ungedul-dig und besorgt in ihren Häusern. Siehatten den Knall zwar gehört, aber anein derartiges Unglück nicht gedacht.

Leichen erst amMorgenentdecktEtwa um 07:30 Uhr des 5. Februar

1995 machte sich ein taubstummerRoma von der Siedlung zu Fuß auf denWeg nach Unterwart. Bereits nach we-nigen Metern blieb er entsetzt stehenund konnte kaum fassen, was gesche-hen war. Er fand vier Männer, die totum die Bombenfalle lagen. Mit den

Händen wild um sich schlagend rann-te er zurück zu den Wohnungen, aberseine unartikulierten Schreie konntezunächst niemand deuten. Es gelangihm aber dennoch, einige Bewohnerzur Unglückstelle zu zitieren. Entsetztliefen sie zurück und verständigten dieGendarmerie.

Bombe explodiert auchin StinatzDie Menschen hatten sich von dem

Schock des Attentates in Oberwartnoch nicht erholt, als bereits die nächs-te Höllenmaschine in die Luft flog. Am6. Februar 1996, gegen 11:00 Uhr, woll-te ein Bediensteter des UmweltdienstesBurgenland in der kroatischenGemein-de Stinatz einen in unmittelbarer Nähedes Kindergartens aufgestellten Altpa-piercontainer entleeren. Dabei berühr-te er ein nebendemBehälter liegendesunbekanntes Objekt, das sofort explo-dierte. Doch der Arbeiter hatte Glück imUnglück. Die Wucht der Explosion warso heftig, dassMetallteile der Bombe imweiterenUmfang verstreutwurden undauch seinenArbeitshandschuh zerfetz-ten. Er trug zwar eine schwere Hand-verletzung mit bleibenden Schädendavon, überlebte jedoch den Unfall.

Täter sprengt sich selbst indie LuftEine unglaubliche Verkettung von

Zufällen führte offenbar zu jenemMann, der fast vier Jahre lang vonder Öffentlichkeit gefürchtet und von

den Kriminalisten als das skrupellose„Bombenhirn“gejagt wurde.Es war der 1. Oktober 1997, als sich

zwei Frauen, die abends mit ihremPKW in der Nähe von Gralla (Steier-mark) unterwegs waren, von einemweißen Wagen verfolgt fühlten. Dasssie in Kürze den seit Jahren gesuchten„Bomber“überführen würden, ahntensie nicht und erstatteten sofort Anzeige.Die Gendarmenwaren rasch zur Stel-

le und fandendas besagte Fahrzeug imOrtsgebiet von Gralla. Es war am Stra-ßenrand geparkt und hinter dem Steu-er saß ein ihnen unbekannter Mann. Eswar der „Bomber der Nation“. Obwohldie Beamten keine Ahnung hatten,fühlte er sich nun enttarnt und verlordie Nerven. Über Aufforderung stieg eraus demWagen, hatte jedoch ein Paketin der Hand. Plötzlich machte es einenfürchterlichen Knall. Die Gendarmenwurden zu Boden geschleudert, undder Täter lief in der Dunkelheit davon.Obwohl auch die Beamten verletzt wa-ren, nahmen sie sofort die Verfolgungauf und konnten den Unbekanntennachmehreren hundertMetern stellen.Entsetzt schreckten sie zurück, als siesahen, dass er an Stelle der Hände nurmehr zwei blutige„Stümpfe“hatte.Die Ermittlungen in Bezug auf die

Bombenattentate wurden sofort auf-genommen und schon nach der ers-ten Durchsuchung seines Elternhausesstand fest, dass dieserMann–der späterals Franz Fuchs identifiziert wurde –mitden Schreckenstaten der letzten Jahrein Zusammenhang stehen musste.ImMärz 1999 folgte der Prozess. Franz

Fuchs hat nie ein Geständnis abgelegt

Burgenland

Page 27: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

26 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

und wurde aufgrund der Indizien zulebenslanger Haft verurteilt, die er inder Strafanstalt Graz-Karlau verbüßensollte.

Selbstmord durch Erhängen

Dass Fuchs sein Leben durch Selbst-mord beendenwürde, ahnteman auchinder Justizanstalt undordnete deshalbeine verstärkte Überwachung an. Trotz

seiner Behinderung und der ständigenKontrollen, gelanges ihm, sichmit demKabel eines Rasierapparates zu erhän-gen. Als er am 26. Februar 2000, gegen14:00 Uhr von einem Justizwachebe-amten in seiner Zelle tot aufgefundenwurde, endete einer der aufregendstenKriminalfälle der zweiten Republik.Die Menschen im Burgenland haben

nach diesen schrecklichen Ereignissenihren Frieden wieder gefunden. Auch

die furchtbaren Attentate von Ober-wart und Stinatz konnten keinen nega-tiven Einfluss auf das Zusammenlebender einzelnen Volksgruppen nehmen.

Fotos: LPD BurgenlandWolfgang Bachkönig

Quelle:Buch:„Hart an der Grenze“vonWolfgang Bachkönig

Einfach zumNachdenken (Nachlesen)

Thema: Über„dumme Fragen“ und Gerechtigkeit

E s gibt keine „dummen Fragen“, nurdummeAntworten – heißt es (in ei-

ner sehr verbreiteten Lebensweisheit).Dass diese Weisheit gerade für Jour-nalisten oftmals und gerne gilt bzw.zu ihrem Grundverständnis gehört, istirgendwie logisch und klar.Nicht dieselbe ungeteilte Grundein-

stellung zu dieser Lebensweisheit ha-ben (Berufs-) Politiker, die normalerwei-se„dumme“–sprichunangenehmebzw.unbequemeFragensosehr fürchten,wieder Teufel das Weihwasser. Man siehtalso, dass allgemeingültigeoder sinnvol-le Lebensweisheitennicht immer für alleBerufsgruppen ingleichemAusmaßgel-ten bzw. von ihnen akzeptiert werden.

Diese (schnelle) Erfahrungmusste imJänner 2014 der ehemalige ZIB Nach-richtensprecher Eugen Freundmachen,der Ende Dezember 2013 – ziemlichunfreiwillig – in die Frühpension ver-abschiedet wurde und kurz darauf alsSPÖ Spitzenkandidat für die EuropaWahl 2014 präsentiert wurde.Und noch etwas hat Eugen Freund

ziemlich schnell gelernt bzw. am eige-nen Leib erfahren müssen:Man kann bzw. konnte im ORF und

anderen geschützten BetriebenPrivile-gien genießen, die einemPolitiker nichtmehr verziehen werden!

Im Land von Siegmund FREUD wirdso lange verdrängt, bis ein Konfliktaufbricht, der wird dann aber heftig– könnte man als aufmerksamer undgelernter Österreicher sagen. Dies giltinsbesondere für sog. Privilegien vonPolitikern.So zeigten die relativ hohen Pensi-

onszahlungen an FREUND, dass es invielen staatsnahen Betrieben mehrereKlassen von Mitarbeitern gibt. Älterehatten Privilegien von der Unkündbar-keit bis zu Megapensionen. Jüngerekönnen davon nur mehr träumen. Da-für lästerten ehemalige ORF Kollegen(meist jüngere), denen es nichtmehr sogut wie Freund ging – punkto Pension– laut und genussvoll – zumeist in an-onymen Postings - über die Privilegienvon Freund.

Im staatsnahen Bereich konnten bzw.können teilweise auch noch heute diverse“Versorgungsposten“geschaffenbzw. zur Verteilung gebracht werden.Sowerden Strukturen aufrechterhalten,die den Parteien Einfluss sichern undfür Versorgungsfälle zur Verfügungstehen. Kein Wunder also, dass jederSteuerpflichtige in Österreich fast diehöchsten Steuern – weltweit – zahlt.Denn ein solches System muss ja aucherhalten werden.

So hat der ÜberraschungskandidatEugen Freund eine Debatte über Ge-rechtigkeit losgetreten, ohnees zuwol-len, die der SPÖ anfänglich gar nichtrecht war. Aber Gerechtigkeit gehörtzur Kernkompetenz der SPÖ !Doch was ist schon gerecht??

Anhand des Beispiels eines gerech-ten Monatslohnes für eine bestimmteBerufsgruppe – 2000, 3000 oder 4000Euro?Was ist gerecht?

Den Gerechtigkeitsbegriff kann mannatürlich auch in anderen Zusammen-hängen strapazieren bzw. einer Prüfungunterziehen, z. B. bei Beförderungenund Bestellungen, beim Ausbruch vonschweren Krankheiten, beim Erleidenvon Schicksalsschlägen etc...

Ich gratuliere Ihnen, wenn Sie zu di-versen Fragen der Gerechtigkeit einefür Sie zufriedenstellende Antwort ge-fundenhaben,mit der Sie halbwegs gutund zufrieden leben können –

meint Ihr:Franz Reichardt, Oberst

(LPD Bgld – EGFA Abteilungsleitung)?P O L I Z E I B U R G E N L

Einfach zumNachdenk

Thema: Über„dumme F

?Thema: Über„dumme F

E

?E s gibt keine „dummen Fragen“, nur

?s gibt keine „dummen Fragen“, nurdummeAntworten – heißt es (in ei-

?dummeAntworten – heißt es (in ei-

ner sehr verbreiteten Lebensweisheit).?ner sehr verbreiteten Lebensweisheit).Dass diese Weisheit gerade für Jour-?Dass diese Weisheit gerade für Jour-nalisten oftmals und gerne gilt bzw.?nalisten oftmals und gerne gilt bzw.zu ihrem Grundverständnis gehört, ist?zu ihrem Grundverständnis gehört, istirgendwie logisch und klar.?irgendwie logisch und klar.Nicht dieselbe ungeteilte Grundein-?Nicht dieselbe ungeteilte Grundein-

stellung zu dieser Lebensweisheit ha-?stellung zu dieser Lebensweisheit ha-ben (Berufs-) Politiker, die normalerwei-?ben (Berufs-) Politiker, die normalerwei-se„dumme“–sprichunangenehmebzw.?se„dumme“–sprichunangenehmebzw.unbequemeFragensosehr fürchten,wie?unbequemeFragensosehr fürchten,wieder Teufel das Weihwasser. Man sieht?der Teufel das Weihwasser. Man siehtalso, dass allgemeingültigeoder sinnvol-?also, dass allgemeingültigeoder sinnvol-le Lebensweisheitennicht immer für alle?le Lebensweisheitennicht immer für alleBerufsgruppen ingleichemAusmaßgel-?Berufsgruppen ingleichemAusmaßgel-ten bzw. von ihnen akzeptiert werden.?ten bzw. von ihnen akzeptiert werden.Diese (schnelle) Erfahrungmusste im?Diese (schnelle) Erfahrungmusste imJänner 2014 der ehemalige ZIB Nach-?Jänner 2014 der ehemalige ZIB Nach-

htensprecher Eugen Freundmachen,?htensprecher Eugen Freundmachen,der Ende Dezember 2013 – ziemlich?der Ende Dezember 2013 – ziemlichunfreiwillig – in die Frühpension ver-?unfreiwillig – in die Frühpension ver-abschiedet wurde und kurz darauf als?abschiedet wurde und kurz darauf als

Spitzenkandidat für die Europa?Spitzenkandidat für die Europaahl 2014 präsentiert wurde.?ahl 2014 präsentiert wurde.d noch etwas hat Eugen Freund?d noch etwas hat Eugen Freund

ziemlich schnell gelernt bzw. am eige-?ziemlich schnell gelernt bzw. am eige-eib erfahren müssen:?eib erfahren müssen:

an kann bzw. konnte im ORF und?an kann bzw. konnte im ORF undengeschützten BetriebenPrivile-?engeschützten BetriebenPrivile-ien genießen, die einemPolitiker nicht?ien genießen, die einemPolitiker nichterziehen werden!?erziehen werden!

Im Land v

?Im Land v

so lan

?so lanaufbrich?aufbrich– könn?– könngelernter Öst?gelerninsbesonder?insbesonderPolitiker?PolitikerSo zeigt?So z

onszahlungen?onszahlungenvielen staa?vielen staaKlassen von M?Klassen vhatten Privileg?hatten Pkeit bis zu M?keit bikönnen davon?könnenfür lästerten ehemalige ORF Kollegen?für läst(meist jünger?(meist jüngergut wie Freund g?gut wie F– laut und genussv?– laut und genussvonymen Postings - über die P?onymen Pvon Freund.?von Fr

Im staatsnahen B?Im staakönnen teilweise auch?können tverse“Versorgungspost?verse“bzw. zur Verteilung gebr?bzw. zurSowerden Struktur?Sowerdie den Parteien Einfluss sicher?die denfür Versorgungsfälle?für Versorstehen. Kein Wunder also?stehen. KeinSteuerpflichtige in Ö?Steuerhöchsten Steuern – w?höchstDenn ein solches Syst?Denn ein solches Serhalten werden.?erhalten w

Burgenland

Page 28: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 27

AK TUELLES

Einfach zumNachdenken (Nachlesen)

Thema:Was wir von Kindern (wieder) lernen können

N ormalerweise lernen Kleinkindervon ihren Eltern bzw. Bezugsper-

sonen, indem sie imitieren, nachma-chen, was sie sehen bzw. hören. Diesfördert in den ersten Monaten undJahren besonders ihre Motorik und ihrBewegungsvermögen, auch die Spra-chewird durchNachahmen (Imitation)erlernt.

Wetten, dass Sie noch einigemarkan-te Unterschiede findenwerden, die wir(Sie) als Kinder auchgehabthaben, unsaber im Laufe der Jahrzehnte abhand-engekommen sind bzw. die wir „ver-lernt“ haben oder aber ganz einfachnur vergessen haben.

meint zumindest IhrFranz Reichardt, Oberst

LPD Bgld – EGFA Abteilungsleitung

Wasman als (älterer) Erwachsener von Kindern(wieder) lernen kann, ist z. B. folgendes:

• Kinder sind Gefühlsmenschen, man sieht, ob sie glücklich, wütend odertraurig sind, sie leben alle Gefühle aus

• Lässt man Kindern Entscheidungsfreiheit, wissen sie (sofort) ganz genau,was sie wollen

• Sie sind mutig, voller Hingabe und Konzentration für das , was siewollen

• Sie sind schonungslos ehrlich, authentisch und können blind vertrauen• Kinder sind offen, aufnahmebereit undwissbegierig, unvoreingenom-men und vorurteilslos

• Sie leben und zeigen ihre Lebensfreude, die oftmals durch kleine Dingehervorgerufen wird

• Sie lachen spontan und herzhaft, d. h. sie überlegen nicht lange, wennsie bestimmte Gefühle zeigen

• Kinder haben kein Burn-out, weil sie aus Freude und Leidenschaft spielen• Sie sind auch nicht erschöpft oder ausgepowert, sondern einfach nurmüde

Burgenland

Page 29: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

28 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

Einfach zumNachdenken (Nachlesen)

Thema: Grundsätzliche Überlegungen zur Betteleibzw. was hat dasmit Moral zu tun?

Wer das Straßenbild unserer Städte,aber auch manch größerer Ge-

meinden gut kennt, dem werden sienicht entgangen sein. Mehr oder we-niger zerlumpte, armselig Aussehende– die in Hauseinfahrten sitzen oder ihrekörperlichen Gebrechen demonstrativ– mitleidhaschend – zur Schau stellen.Dies in der wohlüberlegten Absicht,Anteil an ihrem tragischen Schicksalnehmende Passanten zu veranlassen,ihnenGeld zu schenken. Auffällig ist da-bei aber, dass es sich kaumum inländi-sche Personen, sondern fast ausschließ-lich um Personen aus dem ehemaligenOstblock handelt.

Zahlreiche Bundesländer haben des-wegen aufmassiven öffentlichenDruckbeschlossen, mit landesgesetzlichenMaßnahmen gegen die (offensichtlichorganisierte und importierte) Betteleivorzugehen. Dabei sind die einzelnenBundesländer durchaus unterschied-lich vorgegangen. Während sich man-che von ihnen nicht auf bestimmteErscheinungsformen der Bettelei be-schränkten, sondern sie ausnahmslosverboten haben, stellten andere nur dasaggressive und organisierte Betteln un-ter Strafe bzw. stellten unter Sanktion,

wenn Kinder in diese Tätigkeiten miteingebunden waren.Da es sich bei diesen legistischen

Maßnahmen natürlich um (sensible)Eingriffe in die Grundrechte handelt(z. B. Recht in die freie Gestaltung derLebensführung), befassten sich bereitsder österr. Verfassungsgerichtshof(VfGH) und der Europäische Gerichts-hof für Menschenrechte (EuGH) mitdieser Rechtsproblematik.Dabei ist herausgekommen, dass die

gesetzliche Verhängung eines absolu-ten Bettelverbotes – also ohne jeglicheEinschränkung bzw. sachlicheDifferen-zierung – die Verfassung verletzt, alsoverfassungswidrig ist!Nur bestimmte – qualifizierte Formen

der Bettelei, wie aggressives oder or-ganisiertes Betteln, aber auch die Mit-wirkung von Kindern – dürfen verbotenwerden.Den„schwarzen Peter“ in diesemDe-

liktsfeld hat wieder einmal die Polizei,der es zukommt, im Einzelfall nachzu-weisen, dass hinter einem Bettler eineOrganisation steht, was in der Praxisoftmals sicher nicht ganz einfach ist(zumal die Organisation in einem an-deren EU Land bzw. in Europa ihren„Stammsitz“ hat!).

D. h., die Polizeimussmanchmal auchgesellschaftskritische Problemfeldervollziehen, die von vielen Beamten oft-mals nicht als Kernkompetenz des poli-zeilichenVollzugs angesehenwerden!!!

meint Ihr:Franz Reichardt, Oberst

LPD Bgld – EGFA Abteilungsleitung

Burgenland

Page 30: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 29

AK TUELLES

Oberst Ernst Schuch – neuer provisorischer Leiter desLandeskriminalamtes Burgenland

D as Landeskriminalamt Burgenlandhat mit 1. Februar 2015 einen

neuen Chef bekommen – Oberst ErnstSchuch hat die provisorischeNachfolgevon Oberst Rainer Erhart, BAMA, ange-treten, der in das BundeskriminalamtnachWien wechselte.

Oberst Ernst Schuch war einer derführenden Kriminalisten der Landes-polizeidirektion Niederösterreich undübte dort zwölf Jahre die Funktion desstellvertretenden Leiters des Landes-kriminalamtes aus. Der erfahrene „Of-fizier“ hat sich in den letzten Jahrzehn-ten durch die Klärung von zahlreichenAufsehen erregenden Fällen österreich-weit einenhervorragendenRuf als„Top-kiberer“ erworben. In seine Ära fallendie Aufklärung zahlreicher Einbruchs-diebstähle sowie Gewaltdelikte eben-so wie viele spektakuläre Kriminalfälle.Erwähnt sei hier etwa der Giftanschlagauf den Spitzer Bürgermeister HannesHirtzberger im Jahre 2008, oder dieTra-gödie vonAnnaberg, wo im Jahre 2013drei Polizisten und ein Zivilist den Todfanden.

Grenzland Burgenland

Ernst Schuch betritt im Burgenlandmit seiner mehr als 400 km langen Ost-grenze wahrlich kein Neuland, zumaler an der slowakischen Grenze in Hain-burg geboren wurde und in Schönab-runn, Bezirk Bruck/Leitha, wohnhaft ist.Einsatzmäßigwar Schuch bereits in denJahren 1986 (Bauerndemonstration)und 1989 (Papstbesuch Johannes PaulII) als Kommandant der Einsatzeinheitmit seinen Beamten an vorderster Fronttätig.

Neue Herausforderung

Der neue Chef des Landeskrimi-nalamtes wollte im letzten Abschnittseiner aktiven Laufbahn noch einmaletwas Neues kennenlernen undhat da-

her eine besondere Herausforderunggesucht. Am Herzen liegt ihm vor al-lem die Eigentumskriminalität in derGrenzregion. Durch die offenen Gren-zen und die immer besser werdendenVerkehrswege sind dieTäter sehrmobilund können schneller von einem Ortzum anderen gelangen. Binnen kür-zester Zeit können sie aus Österreichausreisen und sich somit dem Zugriffunserer Exekutive entziehen. Da erdiesemZweig desVerbrechens Einhaltgebieten will, hat die Erarbeitung ei-ner neuen Strategie unter Einbindungseiner Mitarbeiter bei ihm oberste Pri-orität.

Das Burgenlandmuss nochsicherer werden„Ich bin gerne ins Burgenland gekom-

men, gehe mit besonderer Motivationan meine neue Arbeit und hoffe, dassmir dabeimeine langjährige Erfahrunghilft. Ich werde mein Ziel, das Burgen-land noch sicherer zu machen, mit äu-ßerster Konsequenz verfolgen. Dochdas kann ich nur gemeinsam mit mei-nen Kolleginnen und Kollegen, denenich vor allem mit viel Menschlichkeit

und Kameradschaft begegnen will,schaffen“, sagte der neueChefwörtlich.

Kurze Biografie: Ernst Schuch, Jahr-gang 1957, trat im Jahre 1977 in dieösterreichische Bundesgendarmerieein. Seinen Grundausbildungslehr-gang absolvierte er in der Gendar-merieschule Meidling und verrichtetedanach seinen Dienst auf demGendar-merieposten Bruck/Leitha. Von Sep-tember 1982 bis Juni 1984 besuchteer den „Offizierslehrgang“ und wurdedanach zum Landesgendarmeriekom-mando Niederösterreich versetzt, woer bald zum Leiter der Personalabtei-lung bestellt wurde. Von 1995 bis 2002war Ernst Schuch 2. Stellvertreter desLandesgendarmeriekommandanten.Nach kurzer Verwendung bei der Con-trolling-Stelle übersiedelte er zur Krimi-nalabteilung, wo er bis zum 31.1.2015tätig war.

Wir freuen uns, dass Ernst Schuch insBurgenland gekommen ist und wün-schen ihm in seiner neuen Funktionalles nur erdenklich Gute.

Wolfgang Bachkönig

Burgenland

Page 31: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

30 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

Georg Tischler –Olympiasieger, Weltmeister, Staatsmeister…

Umstellung vom Kugelstoßen zum Speerwerfen

Georg Tischler, unser „Aushänge-schild“ unter den Versehrten-

sportlern wohnt in Gols und verrichtetseinen Dienst in der PolizeiinspektionFrauenkirchen im Bezirk Neusiedl/See.Der allseits beliebte und geschätzteMitarbeiter ist dort für den geordnetenAblauf der Büroarbeit zuständig.Wie bereits berichtet, veränderte ein

tragischer Unfall im Jahre 1977 sein Le-ben. Nach einem Sturz mit demMopedist der Rollstuhl Zeit seines Lebens seinständiger „Begleiter“. Eiserne Disziplinund der Glaube an sich selbst gabenihm die Kraft für eine Karriere, die auchfür gesundeMenschenbeispielhaft seinsollte. Georg Tischler kämpfte sich zu-rück ins Leben und findet seit damalsim Sport seine Erfüllung. Durch hartes

Training stellten sichbalddie Erfolgeein.Inden letztendrei Jahrzenten führtederWeg zum Sieg, ob bei Olympiade,Welt-meister-, Europameister- oder Staats-meisterschaften, nur über Georg Tisch-ler. Seit demJahre2009 ist ermit 10,32mWeltrekordhalter im Kugelstoßen.

Von der Kugel zum Speer

Durch eine Änderung des Regle-ments muss sich der Golser nun vonseiner Paradedisziplin verabschieden.Das Kugelstoßen wurde nämlich beigroßen internationalen Bewerben wieden Paralympischen Spielen, sowie denWelt- und Europameisterschaften aus

demWettbewerbskalender gestrichen.Doch wer den Sportler Georg Tischlerkennt, weiß, dass er nicht aufgebenwird. Er hat sein Training bereits um-gestellt und mit dem Speerwurf eineErsatzdisziplin gefunden. Ein großesZiel hat er ebenfalls schon vor Augen –die Weltmeisterschaft in Doha (Katar).Obwohl er sich als Limit den Finalein-zug unter die letzten Acht gesetzt hat,hoffen seine Fans insgeheim auf eineMedaille. Als Vorbereitung bzw. zurQualifikation für diese Weltmeister-schaft dienen Turniere in Deutschland,Tschechien sowie die österreichischenStaatsmeisterschaften in Kapfenberg.Viel Erfolg, Georg, wünschen dir dei-

ne Freunde von der IPA Burgenland!Wolfgang Bachkönig

Georg steht bereits voll im Training fürseine neue Disziplin

Gut gelaunt und voller Zuversicht für dieneue Herausforderung

Ein „Kraftbündel“ kämpft umMedaillen

Burgenland

Page 32: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 31

AK TUELLES

Chefinspektor Friedrich Unger –Versetzung in den Ruhestand

Am 1. April 2015 beginnt fürChefInsp Fritz Unger nach Voll-

endung des 60. Lebensjahres dieserneue Lebensabschnitt. Nach jahrzehn-telanger Dienstverrichtung amGendar-merieposten Podersdorf wurde er imJahr 1995 zur damaligen Gendarmerie-schule beim Landesgendarmeriekom-mando Burgenland versetzt. ChefInspUnger unterrichte in den Lehrgegen-ständen Strafrecht, Privatrecht, Dienst-recht und Kommunikations- und Kon-fliktmanagement. Außerdem nahm erüber Jahre die Agenden der Adminis-tration im Bildungszentrum wahr. Un-serem Fritz war nicht nur die Aus- undWeiterbildung ein Anliegen, sonderner trug auch abseits vom Unterrichtmit seinem großartigen Koordinations-und Organisationstalent maßgeblichzumFunktionieren unserer Dienststellebei. ChefInsp Friedrich Unger liebt esfür und mit Menschen zu arbeiten. Vie-le hochkarätige Veranstaltungen derSicherheitsakademie und der burgen-ländischen Polizei trugen seine Hand-schrift. Dabei leistete er professionel-le Öffentlichkeitsarbeit und verbanddiese immer wieder mit karitativenZwecken. ChefInsp Unger vermittelteauf seine persönliche und unvergleich-liche Art jeneWerte, die in der heutigenhektischen Zeitmöglicherweise zu kurzgeraten.

Im Zuge eines Festaktes im Bildungs-zentrum wurde Herrn ChefInsp Fried-richUngermit EntschließungdesHerrnBundespräsidenten am19.12.2014 dasGoldene Verdienstzeichen für seineVerdienste um die Republik Österreichverliehen.Die Kolleginnen und Kollegen des

Bildungszentrums der Sicherheitsexe-kutive Burgenland, der Sicherheitsaka-

demie und der LandespolizeidirektionBurgenland gratulieren zu dieser Aus-zeichnung und wünschen ChefInspFriedrich Unger alles erdenklich Guteauf seinem weiteren Lebensweg undbedanken sich für die gemeinsameDienstverrichtung über die vielen Jahre.

Ewald Mezgolits, ChefInsp undReinhold Bader, ChefInsp

v.l.n.r. Vorsitzender des Fachausschusses bei der LPD Burgenland ChefInsp AndreasHochegger, Leiter des Bildungszentrums Burgenland Oberst ChristianWukitsch,ChefInsp Friedrich Unger, Leiter der Personalabteilung der LPD Burgenland HofratAnton Kogler BAMA, Landespolizeidirektorstellvertreter Hofrat Christian StellaM.A.

Burgenland

Page 33: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

32 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

AK TUELLES

Wir trauern um ChefInp Gerhard Prickler

S chmerzlich ist für uns dein Schei-den, viel zur früh uns noch deinTod.

Doch dubist befreit vomLeiden, befreitvon jeder Erdennot.“Dieser Vers war auf der Parte von

ChefInsp Gerhard Prickler zu lesen, deruns am 16. Dezember 2014 nach kur-zemLeiden viel zu früh für immer verlas-sen hat. Zusammen mit seiner Familie,vielenFreundensowieunter großerAn-teilnahme der Bevölkerung haben wirvonunserem liebenKollegen am22.De-zember 2014 in der AufbahrungshalleLutzmannsburg Abschied genommen.Gerhard, wie er von seinen Freunden

genannt wurde, war ein guter und auf-richtiger Kamerad, dessen Freundschaftsowohl imprivaten als auch imdienstli-chen Bereich sehr geschätzt wurde. Sei-ne fachliche Kompetenz als Komman-dant der Polizeiinspektion Lockenhauswar bei Behörden, Ämtern und Instituti-onen ebenso anerkannt wie bei seinenVorgesetzten. Mit Gerhard Prickler ha-ben wir nicht nur einen ehrlichen undaufrichtigen Freund verloren. Gerhardhat durch seinen viel zu frühenTod eineLücke hinterlassen, die wir nur schwerschließen können. Durch seine freund-schaftliche und umgängliche Art hatteer für die Probleme seiner Mitarbeiterimmer ein offenes Ohr. Er war stets

bestrebt, im Einklang mit dem Dienst-geber eine für alle zufriedenstellendeLösung zu finden.

Kurze Biografie:

Gerhard Prickler, geboren am1.1.1955, wuchs in Lutzmannsburg,Bezirk Oberpullendorf, auf und absol-vierte nach Beendigung seiner Schul-zeit eine kaufmännische Lehre. NachAbleistung des Präsenzdienstes trat eram1.2.1975 in dieÖsterreichischeBun-desgendarmerie ein. SeinenGrundaus-bildungslehrgang absolvierte er beimLandesgendarmeriekommando Nie-derösterreich, in der Gendarmerieschu-le Freiland, im Bezirk Lilienfeld. Danachwurde er zum Gendarmerieposten Eg-gendorf versetzt. Nach Absolvierungdes Grundausbildungslehrganges fürdienstführende Wachebeamte zog esihn wieder ins Burgenland zurück. Am1.7.1982 wurde er zum Gendarmerie-posten Lackenbach versetzt und alsPostenkommandant eingeteilt. Mit1.1.1987 übersiedelte er zum Gendar-merieposten Zemendorf undübte dortdie Funktion des Kommandanten biszum 31.12.2008 aus. Als die Planstelledes Dienststellenleiters für die Polizei-inspektion Lockenhaus frei wurde, be-

warb er sich um diese. Nach positiverErledigung seines Ansuchens wurde ermit 1.1.2009 nach Lockenhaus versetztund zum Inspektionskommandantenbestellt.

Wirwerdendir lieberGerhard, stets einehrendesAndenkenbewahrenunddichnicht vergessen. Lebe wohl in Frieden!

Wolfgang Bachkönig

ChefInsp Gerhard Prickler

Diese Kränzemit demgeschmückten Sargsollen uns immer anGerhard erinnern

Burgenland

Page 34: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 33

AK TUELLES

Autoren-Info

Harald Hartl

Harald Hartl, Jahrgang 1956, wohntmit seiner Frau in Spielberg in der

Steiermark. Nach einem Burnout undder Frage nach dem Sinn des Lebensbegann er durch das Schreiben seinLeben aufzuarbeiten.Nach Teilnahmen an Schreibwettbe-

werben wurden einige seiner Kurzge-schichten in Anthologien veröffentlicht.Obwohl das Genre des ehemaligenPolizisten, der sowohl als aktiver Wett-

kämpfer als auch als Karatetrainer er-folgreich war, der Kriminalroman ist(fünf Bände von „Die Mordermittlerwurden veröffentlicht), schreibt er auchimmer gerne gefühlvolle Geschichten.Das Motto des Autors: „Mein Ziel istes, mit dem geschriebenenWort Men-schen, in welcher Form auch immer, zuerreichen und zu berühren.Bücherhomepage:www.heinrich-eschauer.webnode.at

Einladung zurGeneralversammlung

Unterstützungsverein bei der Landespolizeidirektion Burgenland

15. September 2015, 10:00 UhrLandespolizeidirektion Burgenland

7000 Eisenstadt, Neusiedler Straße 84, 1. Stock, Zimmer 122

Tag der Polizei: 28. August 2015Der diesjährige Tag der Polizei findet am 28. August 2015, Beginn 14 Uhr, beim „Weißen Kreuz“,

genannt auch„Türkenkreuz“, in Mogersdorf, Bezirk Jennersdorf, statt. Alle Kolleginnen und Kollegendes Aktiv- und Ruhestandes sind dazu sehr herzlich eingeladen.

Bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung in der Kulturhalle Rudersdorf statt.

Burgenland

Page 35: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

AK TUELLES

Wir gedenken

Kontrollinspektor i.R.Alfred ZamboGeboren am 06.10.1947,verstorben am 19.05.2015.Zuletzt Leiter des LKA-StandortesOberwart.

AbtInsp i.R. Arnold Gassnergeboren am 28.08.1922,verstorben am 20.04.2015.Zuletzt Bezirksgendarmeriekom-mandant in Güssing.

Gruppeninspektor i.R.Friedrich SchwarzGeboren am 23.09.1926,verstorben am 10.04.2015.Zuletzt Mitarbeiter bei der Krimi-nalabteilung des Landesgendar-meriekommandos Burgenland.

BezInsp. i.R. JohannTrinklGeboren am 189.11.1928,verstorben am 02.04.2015.Zuletzt Mitarbeiter auf dem Gen-darmerieposten Forchtenstein

Gruppeninspektor i.R.Rudolf KernGeboren am 16.03.1927,verstorben am 31.03.2015.Zuletzt Mitarbeiter auf demGendarmerieposten Eisenstadt.

BezInsp. i.R. Josef PrennerGeboren am 05.07.1925,verstorben am 24.03.2015.Zuletzt eingeteilter Beamter aufdem damaligen GP Lockenhaus.

AbtInsp. i.R.Werner KovarGeboren am 01.01.1947,verstorben am 10.03.2015Zuletzt Postenkommandant desdamaligen GP Neudörfl

BezInsp. i.R. Josef RothGeboren am 18.04.1926,verstorben am 20.02.2015.Zuletzt eingeteilter Beamter in derdamaligen Gendarmerieschule inRust.

BezInsp. i.R. Ernst PendlGeboren am 28.08.1925,verstorben am 07.02.2015.Zuletzt eingeteilter Beamter aufdem damaligen GP Strem.

BezInsp. i.R. LeonhardGuttmannGeboren am 03.12.1922,verstorben am 25.12.2014.Zuletzt eingeteilter Beamter aufdem damaligen GP Neusiedl/See.

AbtInsp. i.R. Franz TschachGeboren am 03.07.1921,verstorben am 19.12.2014.Zuletzt Postenkommandant aufdem GendarmeriepostenMattersburg.

ChefInsp. Gerhard PricklerGeboren am 01.01.1955,verstorben am 16.12.2014.Zuletzt Kommandant derPI Lockenhaus.

34 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

Burgenland

Page 36: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N 35

AK TUELLES

Wallfahrt Mariazell

D ie diesjährige Wallfahrt nach Mariazell findet am11.9.2015 statt. Um eine entsprechende Planung

(Koordination Hin- und Rückfahrt) durchführen zu kön-nen, wird um Anmeldung bis spätestens 31.8.2015gebeten.

Irene Heigl: 059133 10 1111 oderErnest Bognar: 0699 112 74 404

Wallfahrt Maria Loretto

D ieWallfahrt nachMaria Loretto findet am8.10.2015statt. Um eine entsprechende Planung (Koordinati-

onHin- und Rückfahrt) durchführen zu können, wird umAnmeldung bis spätestens 30.9.2015 gebeten.

Irene Heigl: 059133 10 1111 oderErnest Bognar: 0699 112 74 404

Geschätzte Kollegen des Ruhestandes!

V iele von euch werden sicher über eine E-Mai-Adresse ver-fügen. Da wir bestrebt sind, euch über Veranstaltungen

rasch undzeitgerecht zu informieren, würdenwir diesestech-nische Hilfsmittel gerne in Anspruch nehmen. Dazu bräuch-ten wir jedoch eure Adresse.

Wer bereit ist, seine E-Mail-Adresse bekannt zu geben, denwürde ich ersuchen, mir ein Mail an:[email protected] zu übersenden.Selbstverständlich werden wir diese Adresse an dritte Perso-nen nicht weitergeben.

Polizeiball Burgenland

Ort: Kulturzentrum EisenstadtDatum: 21.11.2015, Einlass: 19:30 Uhr, Eröffnung: 20:30 UhrKartenreservierungen: Karin Mezgolits

[email protected], 059133 10 1017Eintrittspreis: € 10.-

Auf Ihr Kommen freut sich der Unterstützungsvereinbei der Landespolizeidirektion Burgenland

Burgenland

Page 37: 15-2102 Pol Bgld 1 15 Bgl 1-15.pdf · Title: 15-2102_Pol Bgld_1_15.indd Created Date: 7/2/2015 8:41:41 AM

36 P O L I Z E I B U R G E N L A N D P O L I Z E I S P O R T V E R E I N

SPORT

Optimaler Auftakt –WMQuotenplatz im Speer geholt

Am 14.6.2015 gastierte GeorgTischler beim 4. Internationalen

LA-Meeting in FREITAL/BRD. Ein tollesStadion und ein tolles TeilnehmerfeldbeflügeltenGeorgTischler im Speer so-dass ermit einer gutenWeite von 22,11

m das International geforderte Limitvon 21 m klar überbot und damit fürÖsterreich einen Quotenplatz erkämp-fen konnte.„Natürlich bedeutet dieser Quoten-

platz nicht das ich automatisch an der

WM teilnehmen kann doch habe ichnun aufgezeigt das mit mir zu rechnensein wird“ resümiert Tischler. „Mit derWeite über 22 m liege ich derzeit aufPlatz 6 in der Weltrangliste und das istganz ordentlich“.

KommendeWettkämpfe:

20.6. Brünn

27.6. Wien

4.7. Varaszdinzu den CroOpen

Burgenland